Harburgs Verwaltung meldet zwei Standorte für Wohnunterkünfte

130821FlaechenHarburg – Wenn es nach der Harburger Verwaltung geht, könnten auf zwei Grundstücken in Zukunft Unterkünfte für Asylbewerber stehen. Es sind die Grünfläche neben der ehemaligen

Panzerrampe und Standortverwaltung an der Cuxhavener Straße gleich gegenüber der ehemaligen Röttigerkaserne und die Grünfläche zwischen Bostelbeker Damm, Am Radeland und Moorburger Bogen.

Beide wurden nach Informationen von harburg-aktuell.de als mögliche Standorte für Containerlager an die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, kurz BASFI, gemeldet.

Ob Unterkünfte auf den Flächen realisiert werden, entscheidet die Fachbehörde in Hamburg.

Jürgen Heimath von der SPD verwies darauf, das man sich angesichts steigender Asylbewerber- und Flüchtlingszahlen der Verantwortung stellen müsse. Er favorisiert einen Standort in Süderelbe mit dem Hinweis, das mit den Unterkünften Wetternstraße, Lewenwerder und Winsener Straße der Bereich Harburg bereits belastet ist.

Unterstützt wird er von Carsten Schuster (FDP), der ebenfalls auf die Verantwortung des Bezirks bei der Unterbringung von Flüchtlingen verweist. Schuster fordert aber eine ausgewogene Belegung. Im Klartext: Es sollen nicht nur alleinstehende junge Männer untergebracht werden. Auch müsse der Personalschlüssel von einem Sozialarbeiter für 97 Bewohner angepasst werden.

Ralf-Dieter Fischer lehnt vor allem den Standort Röttiger Kaserne ab. Er gefährde die Entwicklung des ehemaligen Kasernengeländes als Neubaugebiet und alle Bemühungen im sozialen Brennpunkt Sandbeksiedlung. Zudem kritisiert Fischer, dass bei der Belastung des Bezirks stumpf auf die Zahl der untergebrachten Asylbewerber geschaut werde. Unterbringungen von ehemals Sicherungsverwahrten, die einzigartig in Hamburg ist, würden ausgeklammert. dl