Süderelbquerung: Größere "Köhlbrandbrücke" für Moorburg

130517SueBruMoorburg – So soll sie aussehen, die neue Hochbrücke, die im Rahmen der Hafenquerspange die Süderelbe überqueren und die Verbindung zwischen der A7 und

der A1 herstellen solle.  Sie sieht aus wie die Köhlbrandbrücke. Tatsächlich ist sie größer. Höhe der Pylone: 140 Meter (Köhlbrandbrücke 135 Meter), Länge 535 Meter (Köhlbrandbrücke 520 Meter). DKosten: 175 Millionen Euro: Baubeginn nach 2015. Der Entwurf kommt von der Ingenieurgemeinschaft sbp – WTM - D+W der Firmen schlaich bergermann und partner - sbp GmbH aus Stuttgart, WTM Engineers GmbH aus Hamburg und DISSING + WEITLING architecture aus Kopenhagen. Ausgesucht wurde der Entwurf im Rahmen eines Wettbewerbs, an  dem sich zwölf Planungsbüros beteiligt hatten.

„Mit der A 26 und der neuen Süderelbebrücke schließen wir eine Lücke im Bundesfernstraßennetz, die bereits seit Jahren einen empfindlichen Engpass darstellt. Ich bin sehr zufrieden, dass dieses bedeutende Projekt mit der Entscheidung für einen Entwurf jetzt einen großen Schritt vorangekommen ist“, sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Die neue Süderelbebrücke im Verlauf der A 26 soll langfristig einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss in Hamburgs Süden gewährleisten. Die Querverbindung wird den Hafen in das transeuropäische Verkehrsnetz einbinden und darüber hinaus für weitere positive wirtschaftliche Impulse sorgen. Gleichzeitig soll durch den Ausbau der überregionale Ost-West-Verkehr erleichtert werden und die umliegenden Wohngebiete deutlich von Lärm- und Schadstoffemissionen entlastet werden.

Kurt Duwe (FDP) kritisierte den Brückenplan. "Angesichts der sowieso notwendigen und sehr teuren Erneuerung der Köhlbrandbrücke ist es an der Zeit, die nördliche Option der Hafenquerspange wiederzubeleben", sagte der Bürgerschaftsabgeordnete.

Der Entwurf und auch die anderen Entwürfe werden im Rahmen einer Wanderausstellung zu sehen sein, die in Harburg startet. Vom 2. Juli bis zum 27. Juli gastiert sie im Elbcampus. zv