Schwierige Namenssuche für Park in Neugraben

130419ParkNeugraben –  Westlich vom BGZ am Neugrabener Bahnhof blickt man auf eine mehrere hundert Meter breite Grünfläche, auf der sich gelegentlich ein paar

ferngesteuerte  Modellautos und Hunde tummeln, die größere und kleinere  Geschäfte verrichten. Eines Tages soll das mal ein richtiger Park mit Spielgeräten, Bänken, Büschen und Bäumen werden. Wenn erst einmal der zweite Bauabschnitt des „Elbmosaiks“ in Angriff genommen worden ist. Schon vorher soll der Park einen Namen bekommen – was offenbar nicht ganz einfach ist.

Die Entscheidung wird nun wohl Ende Juni in der letzten Sitzung der Bezirksversammlung vor der Sommerpause fallen. Debattiert und gestritten wird darüber nun schon seit vorigen Sommer.

Zunächst hatte die Bezirksversammlung den Stadteilbeirat Neugraben gebeten, einen Namen vorzuschlagen. Der wiederum bat die Neugrabener um Vorschläge. Aus den 15 Vorschlägen  sich für eine Empfehlung zu entscheiden, war wohl nicht so leicht. Nach drei Monaten sortierte der Beirat Loki Schmidt und den Wachtelkönig als Namensgeber aus, die Vorschläge „Park Süderelbe“ und „Park Störtebeker“ fanden ebenfalls kaum Unterstützer, dafür wurde der eher schlichte Name „Park Neugrabener Wiesen“ mit großer Mehrheit im Beirat empfohlen.

Die Begeisterung der Bezirksversammlung hielt sich in Grenzen, das Thema wurde vertagt und auf Antrag der CDU noch einmal auf die Tagesordnung des Regionlausschusses Süderelbe gesetzt. Nun sind drei neue Namen in der engeren Wahl: Die Grünen hatten „Gödeke Tidemann Park“ vorgeschlagen, zur Erinnerung an den ersten Bauern in der Neugrabener Feldmark, irgendwann im frühen 16. Jahrhundert.

Der zweite Vorschlag greift einen alten Flurnamen auf, demnach könnte die Grünanlage „Johannispark“ getauft werden.

Der dritte Vorschlag ist eigentlich ein Allerweltsname, aber der „Bürgerpark Neugraben“ könnte immerhin an das legendäre Projekt „Bürgerhaus Süderelbe“ erinnern, das seit Mitte der 80er-Jahre immer wieder angeschoben, aber niemals finanziert wurde. Immerhin ist diese Idee, wenn auch in völlig veränderter Form und vor allem mit einer Mischfinanzierung aus den verschiedensten Etats, im Bildungs- und Gemeinschaftszentrum (BGZ) verwirklicht worden. Und der Name der ursprünglichen Idee würde zumindest im daneben liegenden Park auftauchen... ag