Hubschrauber der Bundeswehr üben über Wilhelmsburg

130412Uebung2Wilhelmsburg – Es ist das unvergleichliche Geknatter, dass viele Hamburger vom ehemaligen Bundeswehrhubschrauber kennen, welches am Freitag über Wilhelmsburg ertönte. Den ganzen

Nachmittag über flogen zwei Maschinen vom Typ Bell UH1-D über die östlichen Teil der Elbinsel.

Sie kamen aus Faßberg in der Lüneburger Heide und gehören zum Transporthubschrauberregiment 10. Die Einheit, die zur Division Luftbewegliche Operationen gehört, ist auch für „Amtshilfe im Katastropheneinsatz“ zuständig.

In Wilhelmsburg übte die Bundeswehr den Sturmfluteinsatz und löste damit ein lang gegebenes Versprechen ein. Denn 2011 war die Übung wegen eines anderen Auftrags, 2012 wegen der schlechten Wetterverhältnisse abgesagt worden.
Geübt wurde der Transport von Personal in oder aus Gebieten, die schon nicht mehr anders, als aus der Luft erreicht werden können.

Neben Reservisten waren auch Angehörige des THW und der Rettungshundestaffel mit ihren vierbeinigen Experten dabei. Gerade die Hunde sollten an den Einsatz mit den lauten Hubschraubern gewöhnt werden. Als zentraler Landepunkt diente dabei eine Wiese an der Straße In de Huuk. Dort ist auch ein Lager der Deichverteidigung.

Für Hubschrauberfans war es eine der wenigen Gelegenheiten die Maschinen vom Typ Bell UH1-D in Aktion zu sehen. Der 1959 erstmals an den US-Armee ausgelieferte Hubschraubertyp, der auch „Huey“ oder wegen seiner Rotorgeräusche auch „Teppichklopfer“ genannt wird.

Die Bundeswehr setzt sie kaum mehr für ihre Aufgaben ein. Für die Piloten war der Einsatz in Wilhelmsburg eine gute Gelegenheit noch Flugstunden zu sammeln. Die Bell UH1-D wird durch den Nato-Helicopter 90 (NH90) ersetzt, einer Maschine, aus einem Gemeinschaftsprojekt, an dem neben Deutschland auch Frankreich, Italien und die Niederlande beteiligt sind. zv

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