Moorburg: Ex-Sicherungsverwahrte werden "Dauergäste" bleiben

MoorburgMoorburg – Die Kita „Kinderland Moorburg“ und der Reiterhof „Kunterbunte Pferde“ haben finanzielle Nachteile durch die Unterbringung ehemals Sicherungsverwahrter in Moorburg

gegenüber der Stadt geltend gemacht.

 

 

Das geht aus einer Mitteilung des Bürgerschaftsabgeordneten André Trepoll hervor. „Der vom Senat zugesicherte finanzielle Ausgleich für die sozialen Einrichtungen vor Ort, die diesen durch die Unterbringung der Ex-Sicherungsverwahrten in Moorburg entstehen, soll bis auf weiteres in vollem nachgewiesenen Umfang erfolgen“, so Trepoll. „So erhält die Kita in Moorburg einen finanziellen Ausgleich für den Schaden der ihr durch die Senatsentscheidung zugefügt wurde.“

Geld gibt es auch für Kleinigkeiten, wie die bessere Ausleuchtung von vier Bushaltestellen in Moorburg. So soll das Sicherheitsgefühl der Anwohner verbessert werden. Trepoll: „ Mit den notwendigen Arbeiten soll begonnen werden, sobald die Wetterlage dieses zulässt.“

Nach Auflistung des Senates gibt es weitere Sicherungsverwahrte, die sofern sie entlassen sind, für eine Unterbringung in der Einrichtung am Moorburger Elbdeich in Frage kommen, wann genau ist jedoch derzeit nicht absehbar. Weiterhin werde von Seiten des Senates kein anderer und besser geeigneter Standort in Hamburg oder gar in Verhandlungen mit und in Schleswig-Holstein gesucht. Am Standort am Moorburger Elbdeich soll längerfristig festgehalten werden.

„Es ist wirklich bedauerlich, dass der Senat an diesem völlig ungeeigneten Standort am Moorburger Elbdeich festhält“, so Trepoll. „Völlig unverständlich ist mir insbesondere, warum Hamburg zwar mit Schleswig-Holstein über die Unterbringung von weiterhin Sicherungsverwahrten aus Schleswig-Holstein in Hamburg verhandelt und diesem Vorhaben sogar zustimmt, aber im Gegenzug Verhandlungen mit Schleswig-Holstein über die Unterbringung entlassener Sicherungsverwahrter aus Hamburg in Schleswig-Holstein ablehnt.

In den kommenden Jahren werden daher noch so einige entlassene Sicherungsverwahrte auf die Einrichtung und somit dem Stadtteil zukommen.“ zv