Umweltsau: Die Spur führt nach Wilhelmsburg

130306MuellHeimfeld –  Jetzt reicht’s! Schon wieder haben noch Unbekannte den Wald an der Kuhtrift als Müllkippe missbraucht. Die Wagenladung voller Pappkartons, alter Elektrogeräte und anderem

wertlosem Zeugs verschandelt nicht nur die Umgebung der Sprayerwand, sie versperrt auch die Zufahrt zur Villa in Meyers Park. Nicht zum ersten Mal haben sich die Umweltsäue auch ziemlich dämlich angestellt: Im Müll fanden sich Adressaufkleber, Lieferscheine einer Getränkefirma und ein altes Faxgerät, bei dem der Absender noch einwandfrei zu lesen war – überall die Anschrift einer Orient-Bar in Wilhelmsburg. Jetzt wird ermittelt.

„Ich hoffe, dass die Behörden rigoros durchgreifen“, sagt Heinrich Schabert, der neue Eigentümer des Waldes. Vor allem aber hofft er, dass er auf diesem Weg  die Kosten für die Beseitigung des Mülls wieder reinbekommt. Schabert: „Innerhalb eines halben Jahres haben mich diese illegalen Müllablagerungen schon mehr als 10.000 Euro gekostet.“ Falls weitere Umweltganoven noch mehr Schaden anrichten, will Schabert ihnen die Zufahrt erschweren. So könnte er die private Straße durch eine Schranke absperren, auch über eine Kamera-Überwachung denkt er schon nach. Schabert: „Irgendwann ist das pure Notwehr.“ ag