Unterschriften stoppen weitere Planungen für Massenunterkunft

120228UnterschriftenHarburg - Da guckte der Präsident der Bezirksversammlung, Manfred Schulz, recht sparsam. Als "Überraschungsgast" war Carsten Metterhausen, Initiator des Bürgerbegehrens gegen Massenunterkünfte, in

der Bezirksversammlung aufgetaucht. Mit dabei hatte er einen Ordner mit Unterschriften, den er Schulz überreichte. "Es sind 1.500", sagt Metterhausen.

Jetzt werden sie vom Bezirksamt geprüft. Sind die Unterschriften gültig, liegt das Vorhaben eine Massenunterkunft am Communionsweg zu errichten, erst einmal auf Eis. 110 Plätze sollen dort in einer Unterkunft geschaffen werden.

 

Appropos Eis. Die Kältewelle hatte die Unterschriftensammlung ins Stocken gebracht. "In der Zeit war wirklich nichts zu machen", sagt Metterhausen. "Das hat uns zeitlich zurückgeworfen. Jetzt werden wir aber wieder viel aktiver werden können, um die restlichen nötigen Unterschriften zu sammeln. Da ja kaum noch einmal mit einer solchen Kälteperiode zu rechnen ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass es klappt."

Am Ende müssen mindestens drei Prozent aller Harburger Wahlberechtigten, das sind 111.823, unterschreiben, damit die Voraussetzungen für ein Bürgerbegehren erfüllt sind. Dann muss ein Entscheid durchgeführt werden. zv