Bibberkälte: Obst und Gemüse auf dem Markt nur durch die Plastikklappe

120206MarktHarburg - Kohl gibt es auf dem Markt bei Uwe Gehrke nur durch den Plastikvorhang. Salat auch.  Dort wo sonst der Blick auf Obst und Gemüse freigegeben ist, hängt jetzt eine dicke Plastikplane. So muss er seine Ware vor

der grimmigen Kälte schützen. "Ohne die Plane wäre alles steinhart und nach dem Auftauen matschig", sagt Gehrke, der seit 5 Uhr auf dem Sand steht. Im Stand wird geheizt. Auf 9 Grad bringt es die Heizung. Das ist knapp über Kühlschranktemperatur in Höhe Gemüsefach. Also ideal für die Ware.

Nur Grünkohl und die Wall- und Haselnüsse, die in zwei Körben vor der Plane stehen, trotzen  den Temperaturen. Auch der Blumenstand ein paar Schritte weiter ist durch eine Fensterfront geschützt. Andere Stände haben die Lucken runter gelassen und verkaufen an der Seite, wobei die dort angebotene Ware mit Decken geschützt ist.

Die Kunden nehmen es gelassen und stellen sich an. "Ich möchte auf mein frisches Gemüse nicht verzichten", sagt Edda Heinike. "Die Kälte macht mir nichts aus. Die frische Luft tut mir gut." Auch in den kommenden Tagen bleibt es kalt. Zwar wird das Thermometer zunächst nur knapp unter Null Grad liegen. Zum Wochenende soll es dann wieder frostiger werden. zv