Großmoordamm: Schaulandt-Abriss liegt in den letzten Zügen

111015Schaulandt1Neuland - Es ist nur noch ein kläglicher Rest, der vom einst gefeierten Elektronik-Markt Schaulandt besteht. Die Abrissbagger haben ganze Arbeit geleistet, die Wände sind weg. So ist der Blick in die unteren Räume frei, in denen früher nicht verkauft wurde. Das

Dach ist teilweise eingestürzt. In den kommenden Tagen werden auch die Reste des schiefen, schwarzen Würfels verschwinden, welcher 1982 bei seiner Eröffnung für so viel Furore gesorgt hatte. 4,7 Millionen Mark hatte der fensterlose Bau 1982 gekostet.

Die Idee dazu hatte Thomas Wegner, der damit den damals größten Einzelhandelsmarkt für HiFi, Video und andere Elektronik schuf. Es war ein Renner, für den selbst in Bremen geworben wurde.111015Schaulandt3 111015Schaulandt2Ratzfatz war man über die A1 dort, die damals kaum von Baustellen belastet war. Den Kunden erwartete ein echtes Shopping-Paradies. Die 1.650 Quadratmeter Verkaufsfläche verteilten sich auf sechs Ebenen, auf denen den Kunden mehr als 3.000 Artikel geboten wurden, darunter Geräte wie der Walkman, einen tragbaren Kassettenrekorder, der damals absolut fett war und mehrere hundert Mark kostete. Filme wurden noch von VHS-Kassetten abgespult und Flachbildschirme gab es noch nicht einmal als Idee auf dem Raumschiff Enterprise.

Wer Schaulandt noch einmal mit eigenen Augen sehen will: Einen guten Blick hat man von der Einfahrt zum Backhaus Wedemann. zv