BSU: "Scheißegal"-Standort in Wilhelmsburg wird doch bezogen

110901bsuneubauWilhelmsburg - Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, kurz BSU, wird wie ursprünglich geplant nach Wilhelmsburg umziehen. Neuer Sitz wird das am S-Bahnhof gerade entstehende rund 190 Millionen Euro

teure IBA-Gebäude. Das verkündete Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz. Für Irritationen hatte vor Monaten eine Äußerung der Senatorin Jutta Blankhaus bei einer Podiumsdiskussion in der Patriotischen Gesellschaft gesorgt. "Es sei ihr "scheißegal" wer nach Wilhelmsburg gehe, sagte die Senatorin. Sie hatte eher mit einem Standort in der Hafencity geliebäugelt. Der Bezirksamtsleiter des für Wilhelmsburg zuständigen Bezirksamtes Mitte Markus Schreiber hatte den Umzug seines Amtes in das Gebäude abgelehnt, da können man ja gleich "nach Neuwerk ziehen". Auch eine Aussage was man von Wilhelmsburg und der IBA hält.

Betroffen von der Entscheidung sind rund 1200, zu einem großen Teil vermutlich weniger begeisterte BSU Mitarbeiter. Neben den Beamten und Angestellten aus der Hamburger Innenstadt sollen auch die Mitarbeiter von ausgelagerten Stellen, die Ämter Umweltschutz, Landes- und Landschaftsplanung, Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung sowie das Stadtmodell mit dem Informationszentrum der BSU, in den Neubau in Wilhelmsburg einziehen. dl