Wieder schließt ein Traditionsgeschäft: Galerie Lehmann macht dicht
Im Jahr 1983 gründeten Monika und Heinz-Michael Lehmann die Galerie Lehmann in Harburg. Am 30. Juni ist Schluss. Foto: Christian Bittcher

Wieder schließt ein Traditionsgeschäft: Galerie Lehmann macht dicht

Harburg - In der Harburger Innenstadt wird wieder ein Inhaber-Geführtes Traditionsgeschäft dichtgemacht: Am Sonnabend, 30. Juni, gehen in der Galerie Lehmann

am Deichhausweg 11 die Lichter aus. Galerie Lehmann war 35 Jahre lang die Kunsthandlung in Harburg gewesen. Außer Gemälden und Grafiken gehörte auch das Rahmen von Bildern nach den Wünschen des Künden zu der Spezialität des Geschäfts.

25 Jahre führte die Galerie Lehmann die Rahmungsarbeiten für die Rönneburger Künstlerin Hanne Darboven aus. In der Vergangenenheit gab es mehrmals jährlich Ausstellungen, unter anderem mit den Künstlern Horst Janssen, Wolfgang Werkmeister, Paul Wunderlich und vielen anderen.

Im Jahr 1983 gründeten Monika und Heinz-Michael Lehmann das Geschäft. Der Firmengründer ist gelernter Kunsthandelskaufmann und hatte das Geschäft bereits an seinen Sohn Alexander übergeben. "Die äußeren Gründe des Handels, wie Internet und Importwarenüberschuss verbunden mit dem Kulturwandel im Quartier machen diesen Schritt notwendig", sagte Heinz-Michael Lehmann gegenüber harburg-aktuell und betont: "Wir sagen unseren treuen Kunden in Stadt und Land Danke und wünschen dem Einzel-Handel in Harburg einen erfolgreichen Wiederaufstieg."

Bis Mitte Juni läuft jetzt noch der verbilligte Schlussverkauf. Gemälde, Grafiken und Kunstdrucke gibt es jetzt mit mindestens 50 Prozent Rabatt auf den bisherigen Verkaufspreis. Lehmann: "Ob wir anschließend noch einen Resteverkauf machen, steht noch nicht fest. Aber bis spätestens 30. Juni müssen wir den Laden geräumt haben."  Vermutlich wird in das Geschäft anschließend ein Friseur einziehen . . . (cb){image}