"Angstraum" verschwindet: Park-Eingang Hohe Straße wird umgebaut
Hier beginnt der Angstraum: Die Wegeführung in den Schul- oder Apothekergarten beziehungsweise zum Fußgängertunnel ist aufgrund der baulichen Elemente sowie der Pflanzung nicht einsehbar. Foto: Christian Bittcher

"Angstraum" verschwindet: Park-Eingang Hohe Straße wird umgebaut

Harburg - Der Harburger Stadtpark ist wunderschön und verdient zu Recht den Namen Harburgs "Grüne Perle". Doch es gibt einen Eingang zum Park, der

immer ein wenig unheimlich war und von vielen Menschen als "Angstraum" wahrgenommen wurde: Der Haupteingang zum Schulgarten im Bereich der Hohe Straße.

Doch damit ist bald Schluss: Der Bereich wird derzeit vom Bezirksamt Harburg aufwendig umgebaut. Ende Juli wird der "Angsraum" im Bereich des Fußgängertunnels der Vergangenheit angehören. Insgesamt werden in den Umbau 147.000 Euro investiert.

{image}Mitte der 80er Jahre wurde in Höhe der neuen Umgehungsstraße ein Fußgängertunnel zum Haupteingang des Schulgartens im Bereich Hohe Straße gebaut. In diesem Zuge wurde anstelle der ursprünglichen Musterkleingärten ein Blindengarten angelegt. Der Blindengarten bestand aus Hochbeeten im Wechsel mit bodenbündigen Pflanzungen. Er wurde bereits vor etwa 15 Jahren in seiner eigentlichen Funktion aufgelöst.

"An der nordwestlichen Grenze dieses Bereiches führt eine Rampe über einen kleinen Vorplatz in den Fußgängertunnel. Die Rampe ist seitlich teilweise von hohen Mauern beziehungsweise Pflanzungen eingefasst", sagt Bettina Zech, Pressesprecherin des Bezirksamts Harburg auf Anfrage von harburg-aktuell.

"Die Wegeführung in den Schul- oder Apothekergarten beziehungsweise zum Fußgängertunnel ist aufgrund der baulichen Elemente sowie der Pflanzung nicht einsehbar. Die Anlage wird aufgrund Ihres schlechten baulichen und pflegerischen Zustandes als Angstraum wahrgenommen", erklärt Bettina Zech.

{image}Das Landschaftsarchitekturbüro Hahn Hertling und Hantelmann wurde damit beauftragt ein Gestaltungskonzept für die Umgestaltung der Eingangssituation zu erstellen. Das Konzept sieht vor, die Hochbeete abzureißen und den Raum im Bereich der Rampe zu öffnen. Eine Granittreppenanlage parallel zur Rampe soll auf einen großen Platz aus wassergebundener Wegedecke führen.  Die Rampe wird behindertengerecht ausgebaut.

Bettina Zech: "Die parallel zur Rampe verlaufende östliche Mauer wird in der Höhe reduziert, um den Blick auf die Platzfläche und den Apothekergarten zu öffnen. Der neue Platz erhält im östlichen Bereich vier bodenbündige Beete, die mit schirmartigen Felsenbirnen und niedrigen Stauden bepflanzt werden."

Im südlichen und südwestlichen Platzbereich sind Beete mit Hortensienpflanzungen geplant. Drei der Hochbeete sollen erhalten bleiben und mit Duftpflanzen neu bepflanzt werden.  (cb){image}