Nöldkestraße: Jetzt ziehen wohnungslose Jungerwachsene ein
Das Gebäude an der Nöldekestraße. Foto: André Zand-Vakili

Nöldkestraße: Jetzt ziehen wohnungslose Jungerwachsene ein

Harburg - Nachdem die ehemalige Polizeiwache an der Nöldekestraße als Unterkunft für minderjährige unbegleitete Flüchtlingen aufgegeben wurde,

sollen jetzt wohnungslose junge Erwachsene dort untergebracht werden, um "schwierige Wohnungs- und Lebenssituationen" zu überwinden. Die zuständige Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration pries den Standort als ideal auch wegen der guten Erreichbarkeit, Arztpraxen in der Umgebung oder nahen Grünanlage. Das dürfte aber nur ein Grund sein. Das Gebäude ist durch einen langfristigen Mietvertrag an die Stadt gebunden. Auch deswegen dürfte man händeringend nach einer neuen Nutzung gesucht haben.

Bis vor wenigen Wochen waren dort bis zu 39 Flüchtlinge untergebracht. Jetzt sollen nach kleineren Umbauarbeiten bis zu 49 "Jungerwachsene" dort temporär wohnen. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Nach eineinhalb Jahren soll ein Fazit gezogen werden.

Einquartiert werden ausschließlich Jungerwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahre, die freiwillig bei dem Projekt mitmachen. Neben einer sozialpädagoghischen Betreuung wird es dort auch einen Wachdienst geben, so dass die Einrichtung 24 Stunden am Tag überwacht wird. So heißt es von der Behörde zu dem Projekt: "Eine 24h-personelle Besetzung gewährleistet den sozialen Frieden und einen gewissen Sicherheitsstandard vor Ort". zv