Gasleitung in Wilhelmsburg angebohrt: Verkehrschaos im Hamburger Süden
Einsatzkräfte an der Unglücksstelle an der Kornweide wo gerade der Bypass für die Galseitung gelegt wird. Foto: André Zand-Vakili

Gasleitung in Wilhelmsburg angebohrt: Verkehrschaos im Hamburger Süden

Wilhelmsburg - Gasalarm in Wilhelmsburg: Bei der Suche nach Kampfmitteln zur Vorbereitung einer Baustelle an der Kornweide ist heute Vormittag eine

Gasleitung mit einem Durchmesser von 300 Millimeter angebohrt worden. Gas strömte aus. Die Feuerwehr wurde sofort alarmiert und rückte mit einem Großaufgebot aus.

Die Gasleitung versorgt unter anderem das nahe gelegene Krankenhaus Groß Sand mit Gas. Deshalb darf die Zufuhr nicht einfach unterbrochen werden, damit die Klinik weiterarbeiten kann. Aus diesem Grund muss ein Bypass für die Gasleitung gelegt werden, was relativ viel Zeit kostet.

Die Folgen waren erheblich: Der S-Bahn und Fern-Zugverkehr wurde von 12 bis 12.20 Uhr vorsorglich unterbrochen. Mittlerweile fahren alle Züge bis auf die Hafenbahn wieder.  Anders sieht es auf der Wilhelmsburger Reichsstraße aus. Die ist derzeit komplett für den Verkehr gesperrt Derzeit wird in der Nähe der Autobahn in regelmäßigen Abständen von der Feuerwehr die Gaskonzentration gemessen. Die Feuerwehr vermutet, dass die Reichsstraße bis heute Abend 18 Uhr gesperrt bleibt.

Die Autofahrer in Hamburgs Süden werden jetzt auf eine Geduldsprobe gestellt. Alle Ausweichstrecken, wie die Nebenstrecke über Hannoversche Straße und Georg-Wilhelmstraße, sind überlastet und es haben sich lange Staus gebildet. Derzeit soll der Verkehr auf der A1 noch relativ problemlos laufen.  (cb){image}