DRK Harburg lud 30 Wohnungslose zum „Verwöhntag“ ein
Gäste, Helfer und Unterstützer verbrachten gemeinsam den ersten „Verwöhntag“ des Harburger Roten Kreuzes für Wohnungslose. Foto: DRK-Harburg

DRK Harburg lud 30 Wohnungslose zum „Verwöhntag“ ein

Harburg - Gern hätte das DRK Harburg zum erstmals veranstalteten „Verwöhntag“ für Wohnungslose bereits in die neue Tagesaufenthalts- und

Übernachtungsstätte im Außenmühlenweg eingeladen. Doch weil das geplante Harburg-Huus wegen baubedingter Verzögerungen bisher nicht eröffnet werden konnte, mussten die Veranstalter an einen anderen Ort ausweichen. Die Resonanz war dennoch groß: Rund 30 Obdachlose kamen und genossen mit Hilfe großzügiger Spender und ehrenamtlicher Helfer für ein paar Stunden das Verwöhn-Angebot im Warmen.

Im DRK-Tagestreff in der Hermann-Maul-Straße in Harburg tischten die Helfer großzügig auf und dekorierten die Räume. Neben einem reichhaltigen Frühstück gab es sättigenden Eintopf und Kassler. Auch der Duft frisch gebackener Waffeln zog verlockend durchs Haus.

Dass etwa 30 Wohnungslose der Einladung zum „Verwöhntag“ folgten, ist aus Sicht der DRK-Organisatoren ein Erfolg. „Sowohl der Ort als auch die Veranstaltung waren für die Zielgruppe völlig neu. Umso erfreulicher ist es, dass wir bereits so viele Gäste ansprechen konnten“, freute sich DRK-Vorstand Harald Krüger. Ebenso wie DRK-Präsident Lothar Bergmann ließ er es sich nicht nehmen, beim „Verwöhntag“ persönlich vor Ort zu sein.

Die Wohnungslosen, die gekommen waren, wurden nicht nur mit Speisen und Getränken, sondern auch mit anderen Angeboten für Körper und Seele verwöhnt. Annerose Renken aus dem DRK-Hospiz für Hamburgs Süden bot ihre wohltuende Klangschalen-Massage an. Die DRK-Kleiderkammer hielt eine Auswahl an warmen Kleidungsstücken bereit. Gepackte Taschen mit allerlei Wärmendem und Nützlichem wurden durch die engagierte Belegschaft von Unilever beigesteuert.

Großer Dank gebührt der Freimaurer-Loge „Zur Erkenntnis“ Harburg, die mit einem kompletten Helferteam und einer Spende gekommen war, auch um sich mit den Wohnungslosen ungezwungen auszutauschen. Ebenso bedankt sich das DRK beim Gastronomiebetrieb Schweinske in der Lüneburger Straße, das mit einer großzügigen Spende bei der Umsetzung half. Dazu  Harald Krüger: „Ich freue mich sehr, dass wir mit so viel Unterstützung aus der Bevölkerung und aus der lokalen Wirtschaft diesen besonderen Tag umsetzen konnten. So macht Helfen Freude - das wiederholen wir gern. Beim nächsten Mal dann sicher in unserem neuen Harburg-Huus.“

Wann die Herberge für Wohnungslose eröffnen kann, ist nach wie vor ungewiss. Nicht nur wegen der derzeit frostigen Temperaturen tut das Harburger Rote Kreuz alles für einen baldigen Abschluss der Umbauarbeiten. (cb)

Für die Finanzierung des Harburg-Huus ist das DRK auf Spenden und Stiftungsmittel angewiesen. Auskunft gibt die DRK-Spendenbeauftragte Dirka Grießhaber (Tel. 040 / 766092-66, E-Mail d.griesshaber@drk-harburg.hamburg).

Auch ehrenamtliche Unterstützung wird benötigt. Ansprechpartnerin ist Rosa Schlottau, DRK-Koordinatorin für ehrenamtliche Sozialarbeit (Tel. 040 / 766 092-64, E-Mail R.Schlottau@drk-harburg.hamburg).