TUHH
Millimeterarbeit: Mit einem Kran und viel Manpower wurde das neue Großbearbeitungszentrum auf dem Gelände der TU in Harburg angeliefert. Foto: TUHH

Nervenkitzel an der TU-Harburg: 25-Tonnen-Koloss angeliefert

Harburg - Dieses Ungetüm war zu groß für die Vordertür: Mit einem Kran und viel Manpower wurde ein neues Großbearbeitungszentrum

auf dem Gelände der Technischen Universität in Harburg (TUHH) angeliefert. Die Anlieferung war Millimeter-Arbeit: Mit einem Telekran musste die tonnenschwere Maschine durch die geöffneten Scheiben auf der Rückseite des Gebäudes an der Denickestraße bugsiert werden.

Es handelt sich um eine High-Tech-Maschine, die das TUHH-Institut für Produktionsmanagement und -technik (IPMT) im Rahmen des Verbundprojekts "Hybride Laser-Bearbeitung für 100 Prozent Qualität beim Umrissfräsen von Faserverbund-Großstrukturen" des Luftfahrtforschungsprogramms V-2 erhalten hat. Mit einem Gesamtgewicht von 25 Tonnen und einem Volumen von 6x4x5 Metern stellt sie das derzeit größte und modernste Bearbeitungszentrum am IPMT dar.

Die Maschine wurde zusammen mit der Firma Fooke und dem TUHH-Institut für Laser- und Anlagensystemtechnik konstruiert. Sie erlaubt die Erprobung des neuartigen, an der TUHH entwickelten Bearbeitungsprozesses des Laser-Scored-Machining (LSM) für die Fertigung von Flugzeugstrukturbauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen. Ein Verfahren, das eine höhere Produktivität und eine höhere Qualität bei geringeren Kosten bietet.  (cb)