DRK-Projekt
DRK-Vorstand Harald Krüger und Projektleiter Thorben Goebel-Hansen vor der Obdachlosen-Herberge im Außenmühlenweg 10. Foto: DRK

Harburg-Huus: 100.000 Euro vom Spendenparlament

Harburg - Seit nahezu einem Jahr arbeitet das DRK Harburg mit großem Engagement daran, eine Tagesaufenthalts- und Übernachtungsstätte

für Wohnungslose zu eröffnen. Nachdem ein geeigneter Standort nahe des Harburger Zentrums gefunden wurde, konnte nun ein nächster großer Meilenstein bei dem Vorhaben erreicht werden: Das Hamburger Spendenparlament fördert das Projekt des DRK Harburg mit 102.152 Euro.

{image}Damit ist etwa ein Drittel der erforderlichen Investitionskosten für den Umbau des Gebäudes am Außenmühlenweg 10 gedeckt. Rund 300.000 Euro sind nach Schätzungen von Experten erforderlich, um die ehemalige Gewerbeimmobilie so umzubauen und einzurichten, dass dort 15 Übernachtungsplätze und eine Tagesstätte für 20 wohnungslose Menschen entstehen können. Die DRK-Herberge mit dem Namen Harburg-Huus soll so bald wie möglich und noch in dieser Kälteperiode eröffnet werden. Da Obdachlosenhilfe eines der Kernthemen des Spendenparlaments ist, wurde der DRK-Antrag mit einer außergewöhnlich großen Summe bewilligt.

Harald Krüger, Vorstand des DRK Harburg, hatte dem Parlament das Vorhaben erläutert. Er betonte den engen Austausch mit den bereits vor Ort in der Wohnungslosenhilfe engagierten kirchlichen und sozialen Harburger Trägern. Besonderen Wert legt das DRK darauf, auch wohnungslosen Frauen sowie Obdachlosen mit Hunden im Harburg-Huus eine Unterkunft anzubieten. „Die Bewilligung der Förderung durch das Spendenparlament ist eine gute Nachricht - vor allem für unsere zukünftigen Gäste“, freute sich auch DRK-Projektleiter Thorben Goebel-Hansen.

Für die Finanzierung der Obdachlosen-Herberge ist das Harburger Rote Kreuz auf weitere Spenden und Stiftungsmittel angewiesen, denn öffentliche Gelder des Bezirkes oder der Sozialbehörde gibt es derzeit nicht. „Somit sind wir aber auch nicht an die engen Auflagen der Behörden gebunden“, so DRK-Vorstand Harald Krüger. „Wir hoffen, dass viele Menschen uns dabei helfen, die Kosten für diese dringend benötigte Einrichtung zu tragen.“ Auskunft gibt die DRK-Spendenbeauftragte Dirka Grießhaber (Telefon 0 40/76 60 92 66, E-Mail d.griesshaber@drk-harburg.hamburg).

Auch ehrenamtliche Unterstützung wird benötigt. Ansprechpartnerin ist Rosa Schlottau, DRK-Koordinatorin für ehrenamtliche Sozialarbeit (Telefon 0 40/7 66 0 92 64, E-Mail R.Schlottau@drk-harburg.hamburg).

Spendenkonto:
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE 7720 0505 5012 6222 7539
BIC: HASPDEHHXXX
Kennwort: Obdachlosenhilfe