Stolpersteine
Im Bezirk Harburg wurden bislang mehr als 200 Stolpersteine für Harburger Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Foto: Christian Bittcher

20. Harburger Gedenktage: "Erinnern für die Zukunft"

Harburg - Vorträge, Rundgänge, Lesungen: Die 20. Harburger Gedenktage stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Erinnern für die Zukunft". Vom

1. bis 30 November organisiert die Initiative Gedenken in Harburg mehr als 20 Veranstaltungen in Harburg. Die Auftaktveranstaltung findet am Freitag, 3. November im Großen Sitzungssaal des Harburger Rathauses statt. Das Programm beginnt um 18 Uhr mit einem Grußwort von Bezirksamtsleiter Thomas Völsch.

{image}Im Rahmen des Harburger Kulturtages findet am Sonnabend, 4. November, ein Rundgang zu den Gedenkorten mit Stolpersteinen für Harburger Opfer des Nationalsozialismus statt. Die Teilnehmer werden dabei nicht nur der Menschen gedenken, denen die Nationalsozialisten ihr Leben nahmen, sondern mit ihren Gedanken auch bei Gunter Demnig (Foto links) sein, dem Vater dieses beispielhaften Erinnerungsprojekts.

Mehr als fünfzehn Mal führte sein Weg in den letzten Jahren in den Hamburger Süden, um hier mit der Verlegung von mehr als 200 Stolpersteine für Harburger Opfer des Nationalsozialismus ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Vor den Häusern, in denen die Ermordeten einst wohnten oder arbeiteten, erinnern diese "Mini-Denkmale" an das gewaltsame Lebensende der Betroffenen.

Jeder dieser Steine trägt den Namen eines Menschen, denen die Nationalsozialisten das Lebensrecht verweigerten. Auch die Lebensdaten und ein Hinweis auf das Verfolgungsschicksal fehlen nicht.

Der Rundgang beginnt um 15 Uhr am Herbert-Wehner-Platz, (S-Bahnstation Harburg-Rathaus, Ausgang Großer Schippsee) und dauert etwa 45 Minuten. Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro. Dafür erhalten die Teilnehmer den Kulturtag-Pin, der an diesem Tag zum Besuch aller Veranstaltungen berechtigt. (cb)

Das komplette Programm der Harburger Gedenktage gibt es mit einem Klick hier.