Hospiz
Cheyenne Grega (17, links) hat ihr Freiwilliges Soziales Jahr im DRK-Hospiz in Langenbek gerade angetreten, Jenni Koch (19) hat ihres beendet. Foto: DRK

Stabwechsel beim Freiwilligen Sozialen Jahr im DRK-Hospiz

Langenbek - Zwei junge Frauen, eine Motivation: Cheyenne Grega (17) und Jenni Koch (19) unterstützen das Team im Hospiz für Hamburgs Süden, damit

schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase dort so viel Lebensqualität wie möglich erfahren können. Während Cheyenne ihr Freiwilliges Soziales Jahr gerade begonnen hat, ist das FSJ für Jenni vor kurzem „mit vielen wichtigen Erfahrungen“ zu Ende gegangen. Sie will sich nun ehrenamtlich weiter im DRK-Hospiz engagieren.
 
Der 15. August war Cheyennes erster Arbeitstag als „FSJlerin“, trotzdem kennt sie das Haus in Langenbek schon recht gut: Die 17-Jährige hat hier im Frühjahr bereits ein zehnwöchiges Praktikum absolviert. Aber auch vorher habe sie keine Scheu vor dem Thema Abschiednehmen und Tod gehabt, erzählt die junge Frau. „Ich kannte das aus den Erzählungen meiner Mutter.“ Diese arbeitet als Pflegefachkraft ebenfalls in dem DRK-Hospiz. „Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden und freue ich mich auf das Jahr, das nun vor mir liegt“, erklärt Cheyenne, die ihre berufliche Zukunft „auf jeden Fall in der Pflege“ sieht.

{image}Auch Jenni Koch verbanden familiäre Beziehungen mit dem Hospiz im Blättnerring, bevor sie ihr FSJ im August 2016 antrat: Ihre Oma engagiert sich dort von Beginn an als Ehrenamtliche. Das Freiwillige Soziale Jahr habe ihre Sichtweise verändert, erklärt die 19-Jährige: „Kleine Dinge können glücklich machen, zum Beispiel, jemanden anzulächeln oder angelächelt zu werden.“ Außerdem hat sie erfahren, „wie wertvoll jeder Tag im Leben sein kann und dass man nicht zu viel Zeit verschwenden sollte.“ Jennis großer Wunsch ist es, Psychologie zu studieren. „Vielleicht klappt das im kommenden Jahr in Wien.“ Zu ihrem Abschied vom FSJ hat die leidenschaftliche Tortenbäckerin das Team und die Gäste im Hospiz mit einem besonders liebevoll dekorierten Naschwerk erfreut.

Hospizleiterin Britta True sieht das FSJ als bereichernd für alle Beteiligten: „Junge Menschen wie Cheyenne und Jenni sind eine wunderbare Ergänzung für unser Team. Sie bringen eine besondere Art des Umgangs mit, den nur Menschen in einem jugendlichen Lebensalter haben. Wir bedanken uns bei Jenni für ihren großartigen Einsatz und freuen uns sehr, dass sie uns als Ehrenamtliche erhalten bleibt. Cheyenne heißen wir im Team herzlich willkommen.“

Das Hospiz für Hamburgs Süden bietet Platz für zwölf Gäste in der letzten Lebensphase. Der Aufenthalt ist für die Gäste kostenlos. Einen Teil der laufenden Kosten muss das Harburger Rote Kreuz aus Spenden finanzieren. (cb)

DRK-Spendenkonto:
„Hospiz für Hamburgs Süden“
IBAN: DE 57 200505 50 1262 208 208 BIC: HASPDEHHXXX.
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