Behelfsbrücke
Bereits im März wurde mit dem Bau der Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer begonnen. Foto: Christian Bittcher

Pfähle müssen versetzt werden: Stillstand an der Behelfsbrücke

Harburg - Beim Bau der Behelfsbrücke im Zuge des Brückenneubaus an der Hannoverschen Straße kommt es zu Verzögerungen: Seit

etwa drei Wochen pausieren die Arbeiten auf der Baustelle. Bereits im März wurde wie berichtet mit dem Bau der Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer begonnen. Doch jetzt ruhen die Arbeiten an der Stahl-Holzkonstruktion, die schon etwa halb fertig ist und bereits die ersten beiden Gleise der Bahnstrecke überspannt.

Der Grund für den Stillstand auf der Baustelle: "Aufgrund von verschiedenen Leitungsfunden im Bereich der Tiefgründung müssen die weiteren Pfähle für die Brücke leicht versetzt werden. Diese Flächen müssen zunächst nach Kampfmitteln sondiert werden", sagte Christian Füldner, Pressesprecher der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation am Freitag auf Anfrage von Harburg-aktuell. Die Kampfmittelsondierung wird nach Angaben des Behördensprechers in der nächsten Woche durchgeführt.

{image}In der zweiten August-Woche werden laut Füldner die Pfähle für die Tiefgründung gebohrt. "Danach folgen die Fundamente und die Aufstellung der restlichen Überbauten. Voraussichtlich werden die Leitungsträger zu denen Strom und Telefon gehören im September die Brücke übernehmen und bis zum Ende des Jahres ihre Leitungen in die Brücke legen",  erklärt Christian Füldner den weiteren Ablauf.

Auf die Freigabe für Fußgänger und Radfahrer soll die Verzögerung keinen Einfluss haben: "Es bleibt bei der Freigabe der Brücke Anfang Januar 2018", so Füldner. Wie berichtet wird die Brücke der Hannoverschen Straße über die Bahngleise, über die bereits jetzt wegen der Baufälligkeit nur eingeschränkt Fahrzeugverkehr möglich ist, abgerissen und durch eine etwas kürzere ersetzt.

Die Bauarbeiten für die neue Brücke sollen im Januar 2018 beginnen und Mitte 2019 beendet werden. Dann wird die temporäre Brücke wieder zurückgebaut. Voraussichtliche Kosten des Neubaus: 12,6 Millionen Euro.  (cb){image}