Harburgs 80.000 Euro-Frage: Was mach ich mit einem Park?
Die Schwarzenberbanlage mit dem gerade wieder freigegebenen Schwarzenbergplatz. Foto: André Zand-Vakili

Harburgs 80.000 Euro-Frage: Was mach ich mit einem Park?

Harburg – Nun ist es raus: Das Fachamt „Management des öffentlichen Raums“ will 80.000 Euro für ein Gutachten zur weiteren Entwicklung

des Schwarzenbergparks ausgeben. Noch ist das Geld nicht bewilligt, aber die Abteilung Stadtgrün des Fachamts hat einen Antrag auf Fördermittel aus dem Quartiersfonds eingereicht. Die Entscheidung trifft die Bezirksversammlung – entweder noch vor der parlamentarischen Sommerpause oder in einem Ferienausschuss. Offenbar muss das Fachamt noch Überzeugungsarbeit leisten, denn in einer ersten Reaktion gab sich CDU-Kreischef Ralf-Dieter Fischer eher zurückhaltend: „Muss man für so ein Gutachten so viel Geld ausgeben?“

Nicht erst seit dem Abbau der Flüchtlings-Erstaufnahme und der Rückgabe des Parks an den Bezirk läuft die Diskussion über die künftige Nutzung der Anlage. Weiter so wie bisher? Oder soll man die Chance nutzen, mit dem Neustart und dem Geld aus dem Quartierfonds, das die Kommunikation und das Zusammenleben im Stadtteil fördern soll, auf dem Schwarzenberg ein höherwertiges Freizeit- und Erholungsangebot zu schaffen? Das Fachamt nennt in seinem Antrag auf Fördermittel unter anderem die Aspekte „Historie, Erholung, Naturerleben, Freizeitsport, Treffpunkte, Veranstaltungen und Universität“.
Von den Neuen Liberalen kam schon ein erster konkreter Vorschlag. Fraktionschef Kay Wolkau könnte sich zum Beispiel einen Springbrunnen vorstellen. Andere träumen von einem zünftigen Biergarten oder einer eingezäunten Hundeauslauffläche. ag

Leserbrief? Hier mit einem Klick

Leserbriefe

Es wäre zu begrüßen wenn erst einmal der Brunnen vor dem Rathaus funktioniert, bevor auf dem Schwarzenberg ein Brunnen gebaut wird, der dann mangels Unterhaltungskosten auch still steht.
Werner Ornberger-Meukow

Meine Ideen für eine Neu-Nutzung: Urban Gardening, Halfpipe zum skaten, Hundeparcours/Auslauf, Abenteuerspielplatz, Boule-Schach-Lesebereich, heimische Pflanzen und Nützlingswiese, Wand zum Sprayen, Kletterwand, Grillverbot. Für diese Ideen berechne ich keine 80.000, denn damit könnte man schon einiges davon umsetzen. Also MACHEN und nicht reden.
Petra Weinstein

Ein Brunnen? Ist das jemand auf den Preis des phantasielosesten Politikers scharf? Außerdem gibt es am Schwarzenberg bereits einen Brunnen. Und der funktioniert nicht. Darum sollte man sich kümmern.
Frank Frechner