Investor vom Harburg-Center gibt kein Geld für Gloria-Tunnel
Der Gloria-Tunnel, der die Lüneburger Straße mit der Seevepassage verbindet. Foto: Andre Zand-Vakili

Investor vom Harburg-Center gibt kein Geld für Gloria-Tunnel

Harburg – Die BPD Immobilienentwicklung GmbH, die das Harburg-Center durch einen Neubau ersetzen will, wird sich nicht finanziell an einem

Umbau oder gar einer Zuschüttung des Gloria-Tunnels beteiligen. Das hat das Bezirksamt in einer Stellungnahme zu einem Antrag der CDU-Fraktion n der Bezirksversammlung mitgeteilt.

Nach dem bedauerlichen Aus für Toros Galerie im Gloria-Tunnel und dem heiß herbeigesehnten Aus für das  Harburg-Center waren plötzlich neue Perspektiven für diesen  Bereich der Harburger Innenstadt denkbar. Die CDU-Bezirksfraktion ging sogar noch einen Schritt weiter und forderte eine „ergebnisoffene Überprüfung“ der Tunnelsituation. Was damit gemeint war, machte Fraktionsvize Uwe Schneider deutlich: „Da darf es keine Denkverbote geben. Und deshalb sollten wir auch nicht von vornherein ausschließen, den Tunnel einfach zuzuschütten.“

Die Idee war nicht neu, das hatte 2010 auch schon der damalige Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg  (CDU) vorgeschlagen. Doch jetzt, gestützt durch den CDU-Antrag, klang die Idee nach dem großen Wurf.  Der Antrag wurde beschlossen, und damit hatte das Bezirksamt den Auftrag, mit dem Investor für den Neubau auf dem Grundstück Harburg-Center zu sprechen, ob dieser sich an einer Lösung für den Tunnel beteiligen will.

Das Gespräch hat inzwischen stattgefunden, das Ergebnis ist eher ernüchternd. Das Bezirksamt teilt mit: „Der Investor hat erklärt, dass er alle Maßnahmen zur Aufwertung der Seevepassage und zur Attraktivitätssteigerung,des Quartiers gutheißt und,unterstützt, aber aufgrund der bereits erheblichen Projektkosten am Harburger Ring nicht zusätzlich im Bereich des Gloria-Tunnels investiv tätig werden will.“ ag

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Was soll der Blödsinn mit dem Zuschütten des Gloriatunnels? Sollen Tausende von Fußgängern über den Harburger Ring gehen? Im übrigen ist der Plan schon zu Zeiten von Bezirksamtsleiter Bernhard Hellriegel diskutiert worden und wegen der dann nicht realisierbaren Rampe für Rollstuhlfahrer zur Seevepassage als undurchführbar ad acta gelegt worden.
Ernst Brennecke