Harburg-Empfang
Annedore Albrecht und Jürgen Kwop vom Projekt Willkommen in Neuenfelde der St. Pankratius Gemeinde nehmen den Preis von Thomas Völsch, Robert Timmann und Heinz Lüers entgegen. Foto: cb

Eine herausragende Rede schmückte den Harburg-Empfang

Harburg - An diesem Abend gab es nur Gewinner: Zum sechsten Mal fand am Freitag der gemeinsame Harburg-Empfang der Bezirksversammlung und des Bezirksamtes

Harburg statt. Und zu denjenigen, die die rund 300 Besucher im Helms-Saal des Harburger Theaters begeisterten, gehörte außer den Preisträgern auch der Festredner: Christoph Birkel, Geschäftsführer des hit-Technoparks und Gründer des Hilfsprojekts „Open Arms" am Radeland, lieferte eine beeindruckende Rede und eine ebenso herausragende persönliche Definition des Begriffs "Ehrenamt" ab.

Er betrachtete den Begriff Ehrenamt aus verschiedenen Blickwinkeln: "Ehrenamtliche machen für viele Menschen das Leben erst wieder lebenswert", sagte Birkel. "Die Hilfe ist allerdings nicht nur rein selbstlos, sondern hilft auch den Helfenden selbst, denn man bekommt oft mehr zurück, als man gibt."

Außerdem betonte Birkel: "Ohne Hoffnung stirbt der Mensch. Und Menschen, die anderen mit Freude Helfen, geben ihnen genau das: Hoffnung! Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen für Menschen. Basierend auf dem Grundsatz von Barmherzigkeit und Nächstenliebe", so Birkel, der für seine Worte viel Applaus bekam. Den begriff "Ehrenamt" zerlegte Birkel in zwei Teile. "Ehre" bedeute für ihn auch geehrt zu sein, dass Hilfsbedürftige ihm ihr Vertrauen schenken, indem sie sich von ihm direkt oder indirekt helfen lassen. "Amt" stehe für ihn für die hohe Verbindlichkeit seine Engagements.
 
{image}Auch im sechsten Jahr unterstützte die Sparkasse Harburg-Buxtehude den Harburg-Empfang als Kooperationspartner - und das wird auch in der Zukunft so sein, versprach der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Harburg-Buxtehude Heinz Lüers. Das musikalische Rahmenprogramm gestaltete das Duo „Dylan Vaughn und Christian Seibold“. Durch das Programm führte die Moderatorin Karin Robben. Unter den Gästen waren auch Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard sowie die Harburger Bundestagsabgeordneten Herlind Gundelach und Metin Hakverdi.

{image}Der Bürgerpreis, der erstmals anstelle des Integrations- und Ehrenamtspreises vergeben wurde, ist mit 5.000 Euro dotiert und darf ausschließlich für Gemeinwohl fördernde Projekte eingesetzt werden. Zusätzlich wurde von der Sparkasse Harburg-Buxtehude in diesem Jahr ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro ausgelobt.

Für den Harburger Bürgerpreis 2016 wurden im Bezirksamt Harburg 18 Bewerbungen eingereicht. Die 15-köpfige Jury war für die Auswahl der Preisträger zuständig. Der mit 2500 Euro dotierte erste Preis ging an das Projekt „Willkommen in Neuenfelde“ der St. Pankratius Gemeinde Neuenfelde.

Über die beiden jeweils mit 1500 Euro dotierten zweiten Preise freuen sich die Initiatoren der Projekte „Mitmachgemeinde“ der Ev. Luth. Apostelkirche Harburg und die Flüchtlingshilfe Binnenhafen.

Außerdem wurde der Harburg-Teller, ein gestifteter Ehrenpreis für besonderes bürgerschaftliches Engagement im Bezirk Harburg, vergeben. Den erhielt in diesem Jahr Bettina Tietjen für ihr herausragendes Engagement als Schirmherrin für das DRK-Hospiz in Langenbek vergeben. Die Auszeichnung wurde stellvertretend von Dr. Dirka Grießhaber, im Hospiz zuständig für Spenden und Sponsoring, entgegengenommen, da Bettina Tietjen verhindert war.

Bei Fingerfood, Wein und anderen Spezialitäten klang der Abend in der Helms Lounge bei lockeren Gesprächen und Get-Togehter aus.  (cb){image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}