Gilde: Ausmarschtag ohne Versprechen des Bürgermeisters

Ausmarsch2Harburg - Das war wahrlich königliches Wetter: Zum großen Ausmarschtag der Harburger Schützengilde hatte Petrus ein Einsehen: Bei strahlenden Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen zogen die Mitglieder der Gilde am Donnerstagvormittag durch die Innenstadt.

Gäste aus Politik und Wirtschaft und natürlich jede Menge Schützen waren dabei, als Gildekönig Norbert Buchholz aus dem Rathaus trat, um mit seiner 20 Kilo schweren Königskette die große Runde durch die Innenstadt abzumarschieren. Mehrere Spielmannzüge sorgten für den richtigen Takt. Ziel war der Schwarzenbergplatz. Im Festzelt erwarteten neben die etwa 700 Gästen aus Wirtschaft und Politik bereits Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust Seine Majestät. Traditionell vor dem Spargelessen im Zelt ging das Wort an den 1. Patron der Harburger Schützengilde, Michael Gögel. Er bat in seiner Rede, dass der Hamburger Senat den vielzitierten "Sprung über die Elbe" auch im Herzen Harburgs umsetzen solle. Die Fußgängerzone müsse wieder aufblühen. "Das Geld für die Finanzierung der Stadtbahn in Eppendorf hätte Harburg auch sehr gut getan", sagt Gögel in seiner Rede.

 

Hamburgs Bürgermeister von Beust stellte in seine Rede die Solidarisierung der Bürger mit der Stadt in den Vordergrund. Auch die schwierige finanzielle Lage der Stadt war Thema. "Wir können es uns nicht leisten, der nächsten Generation einen großen Schuldenberg zu hinterlassen", hielt er fest. Ein Versprechen, wie eigentlich üblich bei dem Auftritt des Bürgeremisters, gab von Beust indes nicht. Die Tradition besagt, dass der amtierende Bürgermeister den Mitgliedern der Harburger Schützengilde ein Versprechen für die Entwicklung des Bezirks gibt, dass dann innerhalb eines Jahres auch eingehalten wird. Dieses blieb dieses Jahr aus. (jojo)

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