Harburger Gedenktage
Hakenkreuz und rundes Leder: Die Harburger Gedenktage beschäftigen sich in diesem Jahr mit dem Fußball in der NS-Zeit. Foto: pr

Fußball unterm Hakenkreuz: Experten-Vortrag bei Gedenktagen

Harburg - Mit vielen interessanten Veranstaltungen gehen die Harburger Gedenktage, deren Augenmerk sich in diesem Jahr auf die Geschichte des Fußballs in der NS-Zeit

richtet, in die nächste Runde:

Am Donnerstag, 20. Oktober, laden die Initiative Gedenken in Harburg und die Bücherhalle Neugraben um 19.30 Uhr zu einem Filmabend in den neu gestalteten Räumen dieser Bildungseinrichtung am Neugrabener Markt 7 ein. Der Film "Berlin 36" zeigt das traurige Schicksal der jüdischen Hochspringerin Gretel Bergmann, die trotz überragender Leistungen nicht an den Olympischen Spielen in Berlin teilnehmen durfte.

Dass das Thema "Sport und Nationalsozialismus" auch in der Literatur nachhaltige Spuren hinterlassen hat, dürfte an dem Leseabend deutlich werden, der am Dienstag, 25. Oktober, um 19 Uhr im Herbert-Wehner-Haus, Julius-Ludowieg-Straße 9 beginnt.

In einem Vortrag im Sportpark Jahnhöhe, Vahrenwinkelweg 28, befasst sich der Sportjournalist Ralf Klee am Mittwoch, 2. November, um 19 Uhr, mit der speziellen Situation der Harburger und Wilhelmsburger Fußballvereine in der NS-Zeit.

Am Sonnabend, 5 November, bietet die Initiative Gedenken in Harburg in Kooperation mit dem Landesjugendring Hamburg zum Preis von zehn Euro eine dreistündige Stadtrundfahrt zu historischen Orten diesseits und jenseits der Elbe an, die in der NS-Zeit traurige Berühmtheit erlangten. Sie beginnt um 10 Uhr am Museumsplatz 2, Eine Anmeldung ist unter E-Mail info@gedenken-in-harburg.de erforderlich.

Die öffentliche Gedenkveranstaltung, die am Donnerstag, 10. November, um 17 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof auf dem Schwarzenberg beginnt, steht im Zeichen der Erinnerung an die antijüdischen Ausschreitungen in Harburg und ihre Folgen vor 78 Jahren. Sie endet mit einem anschließenden Gang zum Synagogenmahnmal in der Eißendorfer Straße.  (cb)