Sozialstruktur: Negative Entwicklung schreckt Politik auf

HarburgCityHarburg – Der Bericht des GEWOS-Instituts, das im Auftrag der Fachbehörde in Hamburg erstellt wurde, hat es in sich. Kleinteilig wird dort die Sozialstruktur der Stadt

analysiert. Das Ergebnis hat die Harburger Politik aufgeschreckt. Mit Harburg, vor allem der Innenstadt, geht es bergab. Drei Bereiche, die Wohngegenden zwischen Eißendorfer Straße und Hastedtplatz mit Teilen des Göhlbachtals, zwischen Hastedtplatz und Bremer Straße, sowie größere Teile des Innenstadtbereichs wurden von ihrer Sozialstruktur von „mittel“ auf „niedrig“ herabgestuft. Andere Bereiche, darunter Teile des Phoenix-Viertels und der Bereich um den Wallgraben Richtung Buxtehuder Straße stuften die Experten sogar von „niedrig“ auf „sehr niedrig“ ab.

160210Statuskarte


Die Karte zeigt die Entwicklung. Rot sind die Gebiete, die von "mittel" auf "niedrig", dunkel die die von "niedrig" auf "sehr niedrig" gestuft wurden. Helbblau zeigt Verbesserungen.

In Neugraben war es der Bereich um den Ortskern mit dem Hochhaus am Süderelbering, der von „niedrig“ auf „sehr niedrig“ abgestuft wurde. Im Süderelberaum gibt es auch einen kleinen Lichtblick. Teile von Hausbruch nördlich der Cuxhavener Straße wurden von „sehr niedrig“ auf „niedrig“ hoch gestuft.

160210Index


Die Sozialstruktur. Grün= hoch, Blau= mittel, ocker= niedrig, rötlich= sehr niedrig. Grafiken: GEWOS

Die CDU will jetzt Details wissen und will Vertreter des Instituts in die Bezirksversammlung holen, um die Ergebnisse der Untersuchung präziser darzustellen und Einschätzungen abzugeben. zv

Veröffentlicht 10. Februar 2016