Harburger Gedenktage: Ausstellung in der Bücherhalle eröffnet

151016KriegHarburg - Mit den Harburger Gedenktagen erinnert die Initiative Gedenken in Harburg  in diesem Jahr an die Erschütterungen des Weltgeschehens

in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs und in den ersten Jahren der Nachkriegszeit.

Bis Donnerstag, 12. November, haben Interessierte nicht nur die Möglichkeit die Ausstellung in der Harburger Bücherhalle zu besuchen, es gibt zudem ein umfangreiches Begleitprogramm.

Am Donnerstag eröffnete Klaus Möller in der Harburger Bücherhalle die Ausstellung "Ende und Anfang - Verweigerung und Widerstand" Die Ausstellung wurde von der Friedensbibliothek der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg konzipiert. Ergänzt wird die Schau durch einen Harburg-Teil zur Zeit von 1943 bis 1947.

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Klaus Möller (rechts) eröffnete die Ausstellung. Foto: cb

"Die Ausstellung erinnert an die Schrecken des Krieges, an den Zusammenbruch der Wehrmacht, an die Flucht und Vertreibung und die Suche von Überlebenden nach ihren Angehörigen", sagte Klaus Möller und ergänzte: "Aber auch erste Zweifel am 'Endsieg' und der Mut zu Verweigerung und Widerstand werden mit Fotos und Texten nahe gebracht."

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Die Ausstellung wurde von der Friedensbibliothek konzipert. Foto: cb

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Geöffnet ist während der Öffnungszeiten der Bücherhalle in der Eddelbüttelstraße 47a. Gruppenführungen auf Anfrage unter Telefon 040/77 29 23.

Das Begleitprogramm:

Donnerstag, 22. Oktober, 19 Uhr: Zeitzeugengespräch, HarburgerInnen erinnern sich an die Kriegs- und Nachkriegszeit. Grußwort von Bezirksamtsleiter Thomas Völsch, Rathaus, Großer Saal, Harburger Rathausplatz 1

Mittwoch, 28. Oktober, 19 Uhr: Jahre des Umbruchs, Lesung, Herbert-Wehner-Haus, Julius-Ludowieg-Straße 9

Sonnabend, 31. Oktober: Gedenkfahrt zum Thema "Das Kriegsende im Süden Hamburgs 1945" Abfahrt: 10 Uhr am Harburger Museum und um 10.15 Uhr an der S-Bahnstation Neuwiedenthal, Bushaltestelle, Kostenbeitrag: Erwachsene 10 Euro, Jugendliche 6 Euro.
Anmeldung unter  Telefon 04108/490 345.

Donnerstag, 5. November, 19.30 Uhr: Film In jenen Tagen, Bücherhalle Neugraben, Neugrabener Markt 7

Am Sonnabend, 7. November (Harburger Kulturtag) gibt es um 12 Uhr eine Führung durch die Ausstellung und um 15 Uhr den Rundgang "Gedenkorte mit Stolpersteinen in Harburg" Treffpunkt ist an der Bücherhalle.

Am Dienstag, 10. November, 17 Uhr: Gedenken zum Jahrestag der Pogromnacht 1938, Jüdischer Friedhof, Schwarzenberg, anschließend Gang zum Synagogenmahnmal.   (cb)