Hotel spendet 130 Matratzen für DRK-Unterkunft in Neugraben

150928MatrazenNeugraben - Das Harburger DRK hat sich über das soziale Netzwerk Facebook eine Spende von 130 Matratzen für die Flüchtlingsunterkunft gesichert. Das

Hamburger Vier-Sterne-Hotel Radisson Blu stellte sie in dem Online-Portal zur Verfügung. Weitere 170 Doppelbett-Matratzen gingen an eine Bremer Hilfsorganisation.

Dank des Internets ist es immer leichter, Spendenaktionen für die Flüchtlinge150928Matrazen2 auch über die Stadtgrenze hinaus zu organisieren. Auf Facebook gibt es dafür unter anderem die Gruppe „Hamburger Flüchtlingshilfe“. Hier hatte vor gut zwei Wochen das Hotel Radisson Blu insgesamt 300 Einzel- und Doppelbettmatratzen als Spende für die Flüchtlinge angeboten. Die Spedition Sterac aus Braak beteiligte sich gleich an der Aktion und bot eine kostenlose Auslieferung an.

Das DRK Harburg griff bei dem Angebot gleich zu und sicherte sich die 130 Einzelbettmatratzen (90 x 200 Zentimeter). Zwar sind die Matratzen bereits sechs Jahre alt, aber noch in einem sehr guten Zustand. Natürlich achtet das DRK auf alle Hygienestandards: Die Matratzen werden vor Gebrauch mit einem wasserdichten PU-Überzug versehen. Das ist auch bei nagelneuen Matratzen üblich, weil die Bezüge bei Bewohnerwechsel desinfiziert werden können.

Heute war die Auslieferung in der neuen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende (EA) Geutensweg im ehemaligen Obi-Baumarkt in Neugraben. Das Verladen ging ruckzuck. Beim Ausladen packten zahlreiche Flüchtlinge mit an. Sie freuen sich auf ein bisschen Schlafkomfort. Denn bisher stehen in der EA Feldbetten mit selbstaufblasbaren Luftmatratzen als Liegefläche. Der Grund: Vor zehn Tagen wurde die EA erst notfallmäßig für rund 300 Flüchtlinge geschaffen.

Bis die Feldbetten ausgetauscht werden können, dauert es allerdings noch ein bisschen. Die Matratzen werden vorerst in speziellen Containern hinter dem ehemaligen Baumarkt eingelagert. Denn die bestellten Stockbetten können voraussichtlich erst Mitte Oktober geliefert werden. Aufgrund der großen Nachfrage herrscht Produktionsstau.  (cb)