Stader Straße wird vorzeitig saniert - vermutlich bald wieder Tempo 50

150903StaderHeimfeld – Darauf hat man in Harburg lange gewartet. Von Sonnabend, den 5. September, 6 Uhr, bis Montag, den 7. September, 5 Uhr, wird die Stader Straße

zwischen Milchgrund und Moorburger Straße saniert. Jetzt wird die Hubbelpiste auf der Bundesstraße beseitigt, wegen der im April dort vom Bezirksamt Tempo-30 verordnet wurde. Damit dürfte dort auch bald wieder Tempo-50 erlaubt sein.

Ursprünglich waren Mittel zur Sanierung erst für 2016/2017 in den Haushalt der Hamburger Fachbehörde eingestellt worden. Somit rechneten Bezirk und Politik erst mit einer Sanierung frühestens im Frühjahr 2016. Das hatte in Harburg bei Politik und Verwaltung für Verdruss gesorgt.

Der schlechte Zustand der Hauptverkehrsstraße war seit 2003 bekannt. 2008 hatte der ADAC ausgeführt, dass die Strecke zwischen Harburg und der Landesgrenze in einem katastrophalen Zustand ist. 2009 hatte der Senat auf eine Kleine Anfrage der damaligen Abgeordneten Lydia Fischer zahlreiche Mängel aufgelistet, die „kurz- bis mittelfristig“ instandgesetzt werden müssten.

Passiert war nichts. Stattdessen bröselte die Bundesstraße vor sich hin. In dem Teilstück zwischen Milchgrund und Moorburger Straße sackte die Fahrbahn stellenweise ab. Der Bezirk ordnete Tempo-30 an, weil Fahren bei höheren Geschwindigkeiten als gefährlich eingestuft wurde. Das erzeugte auch Druck auf die Fachbehörde.

Jetzt ist die Freude groß, dass früher als gedacht sanier wird. „Wir hatten unseren Ärger an die richtige Stelle transportiert“, sagt Jürgen Heimath, Fraktionschef der SPD. „Ich kann es nur begrüßen, dass die Maßnahme vorgezogen wurde.“

Am kommenden Wochenende ist aber erst einmal mit Behinderungen zu rechnen. Die Baustelle befindet sich zunächst auf beiden Fahrstreifen in Fahrtrichtung Milchgrund, der Verkehr wird über die Gegenfahrbahn verschwenkt, und es verbleibt ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung.

In der zweiten Bauphase wechselt das Baufeld auf die Seite in Fahrtrichtung Moorburger Straße, die Verkehrsführung bleibt analog erhalten. Mit Behinderungen für den Individualverkehr ist laut Polizei zu rechnen. zv/cb

Veröffentlicht 3. September 2015