Harburgs "Sommerpalast" soll Top Party-Location werden (Bildergalerie)

091205Villa27Harburg – Die alte Fabrikanten-Villa an der Buxtehuder Straße ist eines der schönsten Häuser Harburgs. Jetzt soll es die erste Adresse für Partys im Süden Hamburgs werden. Das haben sich Jan Shams-Eddien und Bolero-Chef

Oliver Klühn vorgenommen. „Villa Harburg“ heißt ihr Event und Members-Club, der vor allem an Samstagen Top-Publikum ziehen soll. Das Konzept: Wer Gast sein möchte, braucht seine eigene Mitgliedskarte, um bei den Partys, Modenschauen oder Live-Musikveranstaltungen dabei sein zu können. Die sollen in zunächst noch unregelmäßigen Abständen stattfinden. „Wir werden die Mitglieder unter anderem über SMS und E-Mail gezielt informieren“, sagt Shams-Eddien.
Am Sonnabend konnten die ersten 300 geladenen Gäste schon einmal „Schnuppertanzen“. Kern sind drei Räume mit einer zehn Meter langen Bar und Sitzgelegenheiten und das Foyer, in dem die Tanzfläche ist. Die wurde reichlich genutzt. Bis 5 Uhr morgens wurde gefeiert. Auch am kommenden Wochenende wird es eine zweite Eröffnungsparty für geladene Gäste geben. „Wir werden Heiligabend öffnen“, sagt Shams-Eddien. „Dann ist die Villa auch für Nicht-Mitglieder offen, die sich aber vorher anmelden müssen.“ Silvester ist ebenfalls eine Veranstaltung geplant.
Kommendes Jahr wird dann das Party- und Eventgeschäft beginnen. Bis zu 250 Gäste sollen zu jeder der Clubveranstaltungen kommen. Im Sommer soll eine große Terrasse offen sein.
Den Gästen wird sich eine ganz besondere Atmosphäre bieten. Die 1896 für den Fabrikanten Henry Steinle gebaute Villa mit den kleinen Türmchen lag an der damaligen Top-Adresse Harburgs. Sie lag etwas oberhalb der anderen Villen, denn sie wurde auf einem 1830 gebauten, wie ein Stollen in den Schwarzenberg getriebenen Eiskeller errichtet. Im Inneren gibt es Repräsentations-, Privat- und Wirtschaftsräume, in denen die aufwendige, dekorative Ausstattung ist in weiten Bereichen bewahrt oder restauriert werden konnten.
Das wegen seiner Ausstrahlung auch „Sommerpalast“ genannte Gebäude hatte nach seiner Fabrikanten-Zeit eine bewegte Geschichte. Dort waren das Telegrafen-Bauamt, ein französischer Kindergarten, ein Männerwohnheim oder ein Chinarestaurant. Für SAT.1 wurde dort eine Fernsehserie gedreht. zv
Alle Fotos der Eröffnung gibt es hier