Wasserski Harburg muss Insolvenz anmelden

130505WasserskiNeuland – Schlechte Nachrichten vom Neuländer Baggersee. Für die Wasserskianlage wurde Insolvenzantrag gestellt. „Nach Analyse der wirtschaftlichen Situation und

trotz zunächst vielversprechender Verkaufsgespräche mit möglichen Investoren mussten wir für die WHG Wasserski Hamburg GmbH zum Ende der Woche Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht Hamburg stellen“, so Betreiber Peter Schattenfroh.

„Derzeit wissen wir aber noch nicht, welchen weiteren Verlauf das Verfahren nehmen wird, also auch nicht, ob und wie der Betrieb zur Saison 2013 wieder aufgenommen werden kann.“ Ziel des Verfahrens ist laut Schattenfroh der Erhalt des Standortes, des Angebotes und der Arbeitsplätze mit Begleitung eines Insolvenzverwalters. Mitte März hatte er schon für seine Anlage in Pinneberg Insolvenz angemeldet. Der Betrieb dort läuft allerdings weiter


Die Wasserskianlage, Hamburgs erster und einziger Wasserskilift, war 2003 eröffnet worden. Finanziert wurde das Projekt ganz klassisch als Gründungsvorhaben mit 15 Prozent Eigenkapital. Die Strecke hat eine Länge von 870 Metern an fünf Masten. Neben Wasserski sind es vor allem Wakeboard-Fahrer, die in Harburg ihre Karriere starteten. Auch Meisterschaften wurden in Neuland ausgetragen.

Der Standort, davon geht Schattenfroh aus, bleibt erhalten. „Die Wasserskianlage in wird in jedem Fall auf die eine oder andere Art und Weise erhalten bleiben, zumindest daran habe ich keinen Zweifel.“

Nach dem Aus für das Projekt „Driving Range“ in Neuland ist jetzt mit der Wasserskianlage  im Neuländer See ein weiteres attraktives Harburger Freizeitangebot in Not geraten. zv / ag