Viel Interesse an dem neuen Buch über Harburgs Alten Friedhof

100303FriedhofsbuchHarburg - Es ist ein Kleinod mitten in Harburg. Der Alte Friedhof an der Bremer Straße gleich hinter der St. Johanniskirche kurz vor der Fußgängerzone. Hier fanden viele berühmte Harburger Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe.

Die Pracht ihrer Gräber zeugt von der Bedeutung, die Harburg in seiner Blüte als wichtige Industriestadt hatte. Der Friedhof wurde 1828 eröffnet. 1969 wurde er geschlossen. Heute ist es eine Grünanlage, mitten in der Stadt und doch versteckt. Er liegt abseits der Fußgängerströme. Auf den Grabsteinen stehen Namen, nach denen heute Straßen benannt sind. Johann Heinrich Blohm, dessen Namen eine Straße im Binnenhafen trägt, ist hier ebenso begraben wie Friedrich Heinrich Wilhelm Hastedt, nach dem der Platz an der alten Feuerwache benannt ist. Museumspädagogin Sabine Knoll hat über den Alten Friedhof Harburg ein kleines Buch geschrieben. Gefördert wurde es von dem Verein Alter Friedhof e.V.. Sorgsam sind die Geschichten der einzelnen Gräber recherchiert. Man kann sich auf eine Zeitreise durch die Harburger Geschichte begeben und findet viele neue Informationen. Das Buch hat Rainer-Maria Weiss in seiner Eigenschaft als Direktor des Helms-Museums herausgegeben. Dieses ist die 102. Publikation, welche das Museum in seiner Geschichte herausbrachte. "Es ist im Format wie das Buch über den Kunstpfad Harburg", sagt Weiss. "Wir überlegen die Reihe weiter zu führen und weitere spannende Rundgänge durch Harburgs Kunst-, Kultur- und Baugeschichte in Bücher zu fassen. Ganz sicher wird der Stadtpark dabei sein."

Zur Präsentation des Buches kamen rund 150 Interessierte in die Helms-Lounge. "Das waren viel mehr, als wir erwartet haben", sagt Weiss. Das Buch über den Alten Harburger Friedhof ist im Helms-Museum, in der Buchhandlung Stein in der Straße Am Centrumshaus oder in der Buchhandlung Leicher in Heimfeld zu bekommen. zv