Kleine Rennautos aus Harburg auf der Erfolgsspur
Die Sieger (von links): Joest Racing mit Eldert Hedden und Volker Pauluhn, Volkswagen-Motorsport – Das Kartell mit Daniel Bäumler und Kim Hauschild und NEXGENracing mit Frank Wilke und Gine Peters. Foto: mag

Kleine Rennautos aus Harburg auf der Erfolgsspur

Harburg  –  Die  „Äbte“ aus Harburg haben bei den „SHELL 20 Minuten von Hamburg“ für Aufsehen gesorgt. Beim zweíten Lauf zur #VisionRCCO-Slotcar-Meisterschaft

im Shell-Forschungszentrum auf der Hohen Schaar knallte Alan Fauvel von den Channel Racern mit seinem ABT VisionRCCO mit 12,506 Sekunden die zweitschnellste Rundenzeit auf die Bahn, Teamchef Andreas Göhring war mit 12,511 Sekunden kaum langsamer.

Doch schon im Qualifying kam der erste Rückschlag. Fauvel: „Beim Herausbeschleunigen aus den Kurven hatten wir plötzlich kaum noch Haftung.“ Es stellte sich heraus, dass die Hinterachse des ABT einen Schlag bekommen hatte und nun zu viel Spiel hatte. Ein Austausch war nicht möglich, weil schon der erste Qualifikationslauf anstand.

Nun schwächelte der ABT erneut: Er blieb nach zwei Runden einfach stehen, offenbar hatten sich auch die Schleifer verbogen, der kleine Elektromotor bekam nicht mehr richtig Saft. Nach der kleinen Reparatur lief der ABT problemlos. Fauvel war erst in letzter Minute ins Team gerufen worden, nachdem zunächst Göhrings Stammpartner Robert Müller nicht rechtzeitig aus Spanien zurückkommen konnte und der zunächst als Ersatzmann engagierte Harburger Gastronom Mario Scharré kurzfristig ebenfalls absagen musste. Fauvel schlug sich trotz fehlender Übung prächtig, im Ziel hatte er sich mit Ach und Krach fürs Halbfinale qualifiziert.

Dort war für die Channel Racer aber endgültig Schluss. Diesmal fuhr Göhring den Start und übernahm in der zweiten Runde sogar die Führung. Und wieder streikte der ABT, wieder bekam er nicht genug Strom, rollte gleich zweimal aus. Am Ende wurden die Channel Racer als Zehnte gewertet.

Dafür fuhr das zweite ABT-Team von Teamchef Göhring im Finale sogar noch aufs Podest: Platz drei für Frank Wilke und Gine Peters von NEXGENracing. Fazit vom Teamchef: „Die Äbte sind ohne Zweifel Siegerautos. Nun müssen wir nur noch mal ein wenig Glück haben.“ bb