Politikerin kämpft gegen private Altkleidercontainer

1450705AltkleiderHausbruch – Gleich mehrere Container an den Neuwiedenthaler Straße und an der Cuxhavener Straße, in denen Altkleider gesammelt werden, sind der Britta Schulz,

Abgeordnete der SPD im Hamburger Rathaus, ein Dorn im Auge. „Die müssen weg“, meint die Bürgerschaftsabgeordnete aus Süderelbe. Der Grund: Die Container, die auf öffentlichem, Grund stehen, sind von einer Privatfirma aufgestellt worden. „Hier geht es nicht um die Container von karitativen Kleiderkammern oder einem Schulverein, der damit etwas Geld für seine Arbeit einsammelt. Hier geht es um einen knallharten Verdrängungswettbewerb zu Lasten der gemeinnützigen Organisationen“, so Schulz. Als Aufsteller hat sie ein bundesweit auftretendes Unternehmen ausgemacht. So war auf einem Container ein Aufkleber zu finden, der zum Kontainer Service Berlin im Excellent Business Center  in Berlin führt, das virtuelle Büros anbietet. „Als Telefonnummer ist lediglich eine kostenpflichtige 0180-5-Nummer angegeben“, weiß Schulz.

Dass Altkleidersammlungen, für wen auch immer,  profitabel sind, weiß die Bürgerschaftsabgeordnete. „Da bei der Verwertung von Alttextilien bis zu 500 Euro pro Tonne erlöst werden können, hat sich ein Markt entwickelt, auf dem legale und illegale Sammlungen stattfinden“, so Schulz. Für die Aufstellung auf öffentlichem Grund sei eine Sondernutzungsgenehmigung durch das Bezirksamt erforderlich. „Diese wird jedoch nicht erteilt“, sagt die Abgeordnete. Jetzt hat sie die Altkleidersammlung auch zum Thema in der Bürgerschaft gemacht. dl