FDP-Mann fordert: Harburg soll einen echten Bürgermeister bekommen

140519duweHarburg – Als Bezirksamtsleiter ist Thomas Völsch Chef der Verwaltung in Harburg. Für viele ist er der „Bürgermeister“. Das sollten er oder sein Nachfolger

auch offiziell werden. Kurz vor der Bezirkswahl kommt der Harburger Abgeordnete der FDP in der Hamburger Bürgerschaft, Kurt Duwe (Foto), mit diesem Vorschlag. Er will in Harburg, wie auch in den anderen Bezirken einen „Bezirksbürgermeister“ haben, der direkt von den Harburgern gewählt wird. Einen entsprechenden Antrag hat Duwe in der Bürgerschaft eingebracht. „Was in Stade und Lüneburg selbstverständlich ist, sollte auch für Harburg recht sein“, findet Duwe. „Das Interesse der Bürger an der Gestaltung ihrer direkten Lebensumwelt ist groß, das Interesse an der Bezirkspolitik könnte in Hamburg aber durchaus noch größer sein.“ Die direkte Wahl erhöhe sowohl das Interesse wie auch die Identifikation der  Bürger mit ‚ihrem Bürgermeister‘ und belebe die Bezirkspolitik, glaubt Duwe. „Die Flächenländer haben mit der Direktwahl gute Erfahrungen, sowohl was die Beteiligung bei der Wahl als auch was die Möglichkeit der Abwahl angeht – auch das ist schließlich gelebte Demokratie“, so Duwe. Nebenbei würden sich nach Ansicht von Duwe bei einer solchen Wahl, die alle sechs Jahre stattfindet, auch wirklich unabhängige oder parteiübergreifende Kandidaten finden, sodass die Personalauswahl deutlich verbreitert werde. dl