Harburgs Liberale sägen an der gerade beschlossenen Schulreform

091008PlakatHarburg - Die Liberalen wollen die gerade von der Bürgerschaft beschlossene Schulreform kippen. „Die Harburger CDU/GAL-Koalition in der Bezirksversammlung hatte bereits den Schulentwicklungsplan für die Harburger Standorte kommentarlos abgenickt“, meint FDP-Fraktionschef Kurt Duwe. „Wie mit einer Dampfwalze wurden berechtigte Anliegen von Schulleitern und Eltern weggebügelt. Künftige längere Schulwege waren ebenso egal wie die Aufsplitterung der Schule Grumbrechtstraße.“ Die Reform ist nach Duwes Ansicht mit „heißer Nadel gestrickt“ „Und das ohne Preisschild“, beklagt Duwe in Anspielung auf ungeklärte Finanzierungen. Er plädiert für eine „behutsame“ und „durchdachte“ Verbesserung der Unterrichtsangebote und einen Ausbau der frühkindlichen Bildung. Außerdem dürfe der Elternwille nicht ausgehebelt werden und Schüler müssten bereits nach Klasse 4 wechseln können. Deshalb unterstützen laut Duwe die Harburger Liberalen die Initiative "Wir wollen lernen" durch die Überlassung von Plakatständern und Mitarbeit bei der Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren, durch das die Reform rückgängig gemacht werden soll. (zv)