Bezirksamt kaputtgespart: Meinberg ist jetzt Revoluzzer

MeinbergTorsten3Harburg - Dass der Bezirk auf dem Zahnfleisch geht, spüren die Harburger bereits direkt. Im Einwohnermeldeamt sind die Öffnungszeiten eingedampft worden, damit Aktenberge abgearbeitet werden können. Der Grund ist Personalmangel.

Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg reicht es. Das Problem ist symptomatisch für die Hamburger Bezirke. Mit seinen fünf Kollegen und einer Kollegin probte er jetzt die Revolution im Hamburger Rathaus. Es ist ein einmaliger Vorgang.

Einig erklärten die Bezirksamtsleiter: "So geht es nicht weiter". Während die Bezirke kaum Personal haben, hatte der schwarz-grüne Senat in den vergangenen Jahren regelrechte Wasserkopfbehörden aufgebaut. Dabei, so die Einschätzung der Bezirksamtsleiter, werde auf der örtlichen Ebene besser bedient. Nach und nach sei der Service durch Sparmaßnahmen und immer neue Aufgaben zerstört worden. Vom Rest-Senat kam wenig Feedback.

Für Änderungen sei es so kurz vor der Wahl zu spät. Der zukünftige Senat sei gefragt. zv