Villengebiet: Veränderungssperre soll Neubauten stoppen

101104VillaHeimfeld - Matthias Wolpers hat es sicher nicht gern gehört. Geahnt hat er es offenbar. Die von ihm favorisierte Variante seines Bauvorhabens am Corduaweg wird vom Bezirksamt nicht genehmigt. Der Stadtplanungsausschuss ermächtigt

mit nur einer Gegenstimme von der FDP den Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg eine Veränderungssperre für das "Villengebiet" zu verhängen, bis die neuen Planungsvorgaben umgesetzt sind.

Damit können keine neuen Gebäude gebaut werden, die nicht im Einklang mit den geplanten Änderungen sind. Wolpers, der unter anderem vier Wohneinheiten in einem Haus beantragt hatte, quittierte es mit einem wissenden Lächeln und ging.

 

Gleichzeitig beschloss der Stadtplanungsausschuss die Fortführung des Verfahrens, mit dem Inhalt dass zukünftig nur zwei Wohnungen pro Gebäude genehmigt werden können.  Darum habe es eine "tief gehende Diskussion" gegeben, bei der nach Einschätzung der Verwaltung am Ende zwei Drittel der Anwohner für den Plan der Politik waren, dort einen restriktiveren Kurs zu fahren.

Gleichzeitig wird es engere Gestaltungsvorgaben für Fassaden geben. Damit soll der Charakter des Viertels erhalten bleiben. Die Argumente der Gegner: Wenn die Grundstückseigentümer in ihren Möglichkeiten beschnitten werden, käme das einer Enteignung gleich. Das sieht die Verwaltung ganz anders. Das alte Planungsrecht könne verändert werden. auch entschädigungslos. zv