Bezirksamtsleiterwahl: Politik erwartet eine kurze Sitzung
Das Harburger Rathaus. Foto: André Zand-Vakili

Bezirksamtsleiterwahl: Politik erwartet eine kurze Sitzung

Harburg – Die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Bezirksversammlung am Dienstag, 26. Juni, 17.30 Uhr, wird ungewohnt kurz sein. Die Bezirksabgeordneten

wollen sich ganz auf die Wahl einer neuen Bezirksamtsleiterin oder eines neuen Bezirksamtsleiters konzentrieren. Zuvor soll es nur die übliche Bürgerfragestunde und nicht aufschiebbare Haushaltsbeschlüsse geben.

Wie berichtet wollen sich die Großkoalitionäre SPD und CDU bis dahin entscheiden, ob sie Sophie Fredenhagen, Petra Gerlach oder Maik Schwartau als neuen Verwaltungschef des Harburger Rathauses vorschlagen. Das müssen nicht die einzigen Kandidaten bleiben. Jedes Mitglied der Bezirksversammlung kann jederzeit noch eine andere Person zur Wahl vorschlagen.

Auch in der letzten Sitzung der Bezirksversammlung gelten für die Berichterstatter der Medien wieder seltsame Regeln: Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses und die Gratulationen für den neuen Rathauschef dürfen wegen des „gesteigerten öffentlichen Interesses“ zwar für die spätere Berichterstattung im Video festgehalten werden. Das gilt aber nicht für die Reden vor der Wahl. Begründung von Dierk Trispel, Dezernent für Steuerung und Service: „Bei vielen Mitgliedern der Bezirksversammlung geht vor laufender Kamera die Unbefangenheit verloren bis hin zu einer Weigerung, überhaupt noch an das Rednerpult zu treten und dort in freier Rede zu sprechen.“ In den anderen sechs Hamburger Bezirksversammlungen gibt es diese Einschränkung nicht. ag