Quartiersfonds: Dahin gehen die zusätzlichen 1,4 Millionen Euro
Foto: André Zand-Vakili

Quartiersfonds: Dahin gehen die zusätzlichen 1,4 Millionen Euro

Harburg – Auch in der Sommerpause der Bezirksversammlung wird Politik gemacht. Wie berichtet hatte der Ferien-Hauptausschuss 1,4 Millionen Euro aus dem Quartierfonds bewilligt.

Das erste Lob für die Beschlüsse kam von Bezirksamtsleiter Thomas Völsch. Er twitterte: „Viel Geld für gute Projekte.“ Jetzt hat harburg-aktuell erfahren, wofür im Einzelnen Geld zur Verfügung gestellt worden ist.

Im Haushaltsjahr 2017 gehen 90.000 Euro für die Verbesserung der Wegeverbindung  zwischen dem Göhlbachtal und dem Eingang des Harburger Stadtparks an der Ecke Marmstorfer Weg Bremer Straße. Dabei soll der Weg neu befestigt, die Zugänge offener gestaltet werden – zum Beispiel durch Wegfall einer Kleingartenparzelle, die zurzeit als ständiger Pkw-Stellplatz genutzt wird. Für dieses Maßnahme soll zusätzlich auch Geld aus dem „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteil-Entwicklung“ (RISE) für die Harburger Innenstadt und Eißendorf-Ost verwendet werden.

Außerdem sind 119.000 Euro für die Aufwertung dieser fünf Kinderspielplätzen bewilligt worden: Seehofring im Bereich Cranz/Neuenfelde, Steinickestraße/Göhlbachtal, Zum Jägerfeld, Grumbrechtstraße/Alter Postweg und Heimfelder Straße. Alles zusammen kostet rund 125.000 Euro. Die restlichen 6000 Euro sind für 2018 freigegeben worden. Noch in diesem Jahr werden weitere 80.000 Euro für Planungen zur Aufwertung des Schwarzenbergparks und 173.176 Euro für die „Fluchtwegbeleuchtung“ in der CU-Arena ausgegeben. Es hat sich herausgestellt, dass bei halbdunklen Veranstaltungen in der Arena wie Box-Abende die Treppen nicht ausreichend beleuchtet sind.

Im Haushaltsjahr 2018 können zusätzlich – neben dem RISE-Geld – 135.000 Euro für die Umgestaltung des Wendehammers an der Stichstraße am Sand sowie 324.000 Euro für ein neues Pflaster in der Hölertwiete abgerufen werden. Das Kulturhaus Süderelbe kann 54.815 Euro für „diverse Projekte“ vor allem in der Flüchtlingsarbeit ausgeben. Genau für diesen Zweck – nämlich zur Förderung der Integration – hatte der rot-grüne Senat den Quartierfonds kräftig aufgestockt. Deshalb gehen auch 33.321 Euro an das Projekt „Chancenreiter – Flüchtlingshilfe auf vier Beinen“, 11.000 Euro an Honorarmitteln für die zusätzliche Betreuung junger Geflüchteter im Haus der Jugend Neuwiedenthal, 20.000 Euro an das Projekt „Kunstkarawane“ vom Moorburger Elbdeich e.V., 100.000 Euro an die „Alltagsbegleiter“ des Deutschen Roten Kreuzes und 75.000 Euro an die Offene Kinder- und Jugendarbeit für die Integration junger Gefüchteter. Und schließlich wird der Kinderspielplatz Seehofring nicht nur aufgewertet, er wird auch für 200.000 Euro grundsaniert. ag

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