Harburg – Ein gemeinsames Freizeitbad für Neu Wulmstorf und Neugraben, gemeinsame Planung von Baustellen oder gemeinsame Nutzung
von Unterkünften für Geflüchtete – all das könnte wunderbar klappen, wenn die zuständigen Stellen miteinander sprechen würden. Aber das Bekenntnis zu einer gemeinsamen Lösung von Problemen im Großraum Hamburg erweist sich immer wieder als reine Theorie. In der Praxis hapert es in der Metropolregion Hamburg gewaltig.
Versuche, das zu ändern, werden im Keim erstickt. Das hat gerade die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg erfahren. Sie hatten vorgeschlagen, gewählte Bezirksabgeordnete in die Gremien der Metropolregion zu schicken, damit sie dort mit ihrer Orts- und Sachkenntnis für praktische Lösungen sorgen können.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation hält von dem Vorschlag nicht viel. Die Bezirke seien zwar im Lenkungsausschuss und dem Kommunalbeirat vertreten, aber nicht duch gewählte Abgeordnete. Und das solle auch so bleiben. Den Bezirksabgeordneten sei es aber „unbenommen, ihre Bezirksamtsleitungs zu bitten, für den Bezirk Harburg relevante Anliegen an ihre Vertreterinnen und Vertreter in den Gremien weiter zu leiten und darüber später Bericht zu erstatten“. So klingt eine politisch korrekt formulierte Absage an jegliche Veränderung. ag