Mehr Dialog-Displays sollen von Temposünden abhalten
Mehr Dialog-Displays, wie hier an der Bremer Straße, sollen im Bezirk Harburg aufgestellt werden. Foto: André Zand-Vakili

Mehr Dialog-Displays sollen von Temposünden abhalten

Harburg – Mehr als zehn Jahre war über einen Hamburger Lärmaktionsplan diskutiert worden, Hunderte von Bürger hatten sich daran beteiligt. Herausgekommen war nicht viel: In einem

Teilbereich der Winsener Straße und in der Moorstraße am Phoenix-Center wurde versuchsweise nachts Tempo 30 angeordnet. Das Ergebnis ist ernüchternd: In der Winsener Straße wird nachts trotz des Tempolimits durchschnittlich 48 km/h gefahren. Auf der Moorstraße ist die durchschnittliche Geschwindigkeit im Vergleich zu vorher sogar noch gestiegen.

„Wir haben mit den Dialog-Displays in der Bremer Straße ganz gute Erfahrungen gemacht“, sagt Jürgen Heimath, Chef der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg. Die könne man doch auch in der Winsener Straße und in der Moorstraße aufstellen. Allerdings: Die Anschaffungskosten für ein Gerät sind nach Auskunft des Senats von 3200 Euro auf rund 3800 Euro gestiegen. Inklusive Mast, Netzanschluss und Inbetriebnahme werde derzeit mit durchschnittlichen Gesamtkosten von rund 12.000 Euro pro Standort kalkuliert. Inzwischen sind aber zehn weitere Dialog-Displays geordert worden, einige sind auch schon aufgestellt worden – aber nicht im Bezirk Harburg. Deshalb fordert die SPD jetzt in einem Antrag an die Bezirksversammlung Harburg, an den beiden Teststrecken solche Geräte aufzustellen. ag