Politik macht sich Sorgen um Kinder der Harburger Problemeltern

160414SszeneHarburg – So möchte die SPD unbedingt jene Räume in der Schule Schwarzenbergstraße erhalten, in der Kinder von Konsumenten harter Drogen im benachbarten

Abrigado betreut werden.

„Die Kinder von Dogenkonsumenten sind enormen Belastungen ausgesetzt“, sagt die SPD-Bezirksabgeordnete und Vorsitzende des Sozialausschusses Claudia Loss. Deshalb sei es wichtig, das bundesweit einzigartige Vorzeigeprojekt zu erhalten. Es sei aber gefährdet, weil die Räume in der Schule Schwarzenbergstraße künftig von der Sprachheilschule Baererstraße genutzt werden soll, um Platz für die Kinder Schule Kerschensteinerstraße zu machen – alles Puzzleteile in einem großen Ringtausch Harburger schule. Die Kinder der Junkies könnten dabei auf der Strecke bleiben. Loss: „Wir wollen, dass die Räume auf dem Schwarzenberg weiter für die Kinder vom Abrigado zur Verfügung stehen. Oder aber andere Räume angeboten werden.“ Diese müssten allerdings in unmittelbarer Nähe sein, da sonst die Bereitschaft der Eltern sinken würde, während ihres Drogenkonsum ihre Kinder in einer beschützten Umgebung betreuen zu lassen.

Die CDU sorgt sich dagegen um die Kinder, die auf dem Rathausplatz mit ansehen müssen, wie ihre Eltern sich dem Alkoholgenuss hingeben. CDU-Fraktionsvize Uwe Schneider: „In jüngster Zeit ist leider erneut festzustellen, dass sich auf den für die Harburger Gesamtbevölkerung gedachten Ruhebänken auf dem Harburger Rathausplatz neue Trinkergruppen zusammenfinden.“ Dabei sei zu beobachten, dass sich in diesen Gruppen teilweise bis in die späten Abendstunden auch Jugendliche, Kinder und sogar Kleinkinder aufhalten. Das müsse gestoppt werden. Schneider: „Durch regelmäßige Kontrollen und möglicherweise auch Einschreiten wollen wir Kindeswohlgefährdungen verhindern. Wir müssen einfach Druck machen und die Szene verunsichern.“ ag