Politik gibt grünes Licht für Billig-Wohnquartier

160120StadtplanerHarburg –  Der Ausschuss  für Stadtplanunghat grünes Licht für den Bebauungsplan Neugraben-Fischbek 67 gegeben. Jetzt muss noch die Bezirksversammlung zustimmen.

Dann startet das mehrstufige Verfahren samt öffentlicher Anhörung, an dessen Ende ein B-Plan für Sandbek-West stehen soll.

Erst im Herbst hatte der Senat beschlossen, in allen Hamburger Bezirken jeweils eine große Siedlung mit relativ einfachen Wohnungen zu bauen. Außer in Harburg soll dieser Wohnraum in den ersten 15 Jahren ausschließlich an Flüchtlinge vermietet werden, danach sollen die Wohnungen dem freien Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen. Sinn dieser Vorgehensweise: Die geflüchteten Menschen, die in Hamburg bleiben wollen, sollen möglichst rasch in Wohnungen leben und nicht weiterhin in Erstaufnahmen oder überfüllten Folgeeinrichtungen.

Für den Bezirk Harburg hatte der Senat eine Ausnahme gemacht, weil nur wenige Kilometer östlich schon die Folgeeinrichtung „Aschenland II“ für mehr als 3000 Menschen in Planung war und Harburg sich dabei auch kooperativ gezeigt hatte.

In der Siedlung „Sandbek-West“ sollen nach ersten Überlegungen 2000 bis 2500 Wohnungen entstehen. Hans-Christian Lied, Leiter des Harburger Amts für Stadt- und Landschaftsplanung, betonte im Ausschuss noch einmal ausdrücklich, dass in diesem Quartier keine Flüchtlingsunterkünfte geplant sind. ag