Zwei Harburger Moscheen weiter im Visier des Verfassungsschutzes

Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV) gegenüber harburg-aktuell. „Dabei liegt die Taqwa-Moschee für uns deutlich an erster Stelle“, so Voß. Die Moschee an der Anzengruberstraße Ecke Reeseberg gilt als Treffpunkt sowohl für politische wie auch jihadistische Salafisten auch außerhalb der Gebetsveranstaltungen. Als zweite Moschee steht die El Iman-Moschee am Krummholzberg unter Beobachtung des Verfassungsschutzes „Auch in dieser Einrichtung hat der Einfluss der salafistischen Szene zugenommen“, heißt es im Druckfrischen Verfassungsschutzbericht.

Daneben wird Harburg in der neusten Ausgabe auch als Ort genannt, in dem die „Lies!-Kampagne“ salafistischer Gruppierungen durchgeführt wird. Hier war es die Gruppe „Hamburg Dawah Movement“, die aktiv war. „Die Aktivisten treten dabei vordergründig zurückhaltend auf, im Gespräch geben sie sich kooperativ, wollen nur über den Islam informieren, treten tatsächlich aber kompromisslos für ihre salafistische Auslegung des Islam ein“, so der Verfassungsschutzbericht. Zudem seien laut Voß zahlreiche der bislang in Richtung Syrien ausgereisten Salafisten als Aktivisten an solchen Ständen aufgefallen.

Aufgeführt ist auch die Veddel im Verfassungsschutzbericht. Dort hatte es eine von zahlreichen sogenannten Benefizveranstaltungen gegeben, die von salafistischen Gruppen ausgerichtet wurden. Dabei kamen 400 Personen zusammen, die einen fünfstelligen Betrag zur Verfügung stellten. zv

Veröffentlicht 31. Juli 2015