Trauer an der TU in Harburg um Professor Rüdiger Bormann

130115TrauerHarburg - Vor gut drei Jahren verließ Professor Rüdiger Bormann, damals Leiter des Instituts für Werkstoffphysik und Werkstofftechnologie, die Technische Universität Hamburg-Harburg, um Präsident der Universität Bayreuth

zu werden. Wenig später machte Bormann bundesweit Schlagzeilen, als seine Hochschule dem ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wegen vorsätzlichen Täuschens in der Dissertation den Doktortitel entzog.

 

Am Sonntag ist Prof. Bormann im Alter von 60 Jahren unter tragischen Umständen bei einem Verkehrsunfall in Köln ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei war Bormann zu Besuch bei seiner Lebensgefährtin in Köln. Am Sonntag gegen 15 Uhr übersah Bormann dann beim Joggen am Rheinufer das Rotlicht einer Stadtbahn-Ampel. Eine Bahn erfasste den Wissenschaftler und verletzte ihn tödlich.

„Wir sind tief betroffen vom Tode unseres Kollegen Rüdiger Bormann“, sagt TUHH-Präsident Prof. Dr. Garabed Antranikian. „Mit Rüdiger Bormann verliert die Wissenschaft in Deutschland einen herausragenden und renommierten Forscher, einen Forschungsmanager und Universitätspräsidenten, der hohe Anerkennung genießt.“ ag