Manja Grobelin ist neue Stabsleiterin der Polizei in Harburg
Manja Grobelin ist neue Stabsleiterin am PK46. Foto: André Zand-Vakili

Manja Grobelin ist neue Stabsleiterin der Polizei in Harburg

Harburg – Einsätze sind ihr Ding. Das sagt die 33 Jahre alte Manja Grobelin über sich selbst. Damit ist die Ratsanwärterin nach ihrem Masterstudium an der

Deutschen Hochschule der Polizei in Hiltrup in Harburg goldrichtig. Seit Anfang vergangener Woche ist sie Stabsleiterin am Polizeikommissariat 46 an der Lauterbachstraße. Sie ist damit „zweiter Mann“ der Polizei in Harburg.

Polizistin ist ein Beruf, der der Rostockerin nicht in die Wiege gelegt wurde. „Ich komme aus einer Akademikerfamilie“, sagt sie. Ihre Mutter ist Lehrerin, ihr Vater Ingenieur. Und auch ihre beiden Brüder haben einen Berufsweg eingeschlagen, der eher den Vorstellungen ihrer Eltern entsprach. „Sie hätten sich gewünscht, dass ich einen weniger gefährlichen Beruf ergreife“, sagt sie. Hat sie aber nicht. Ein Bekannter, ein Polizist hatte sie auf die Idee gebracht sich bei der Polizei zu bewerben. „Ich habe gern mit Menschen zu tun und löse gern Probleme“, sagt sie über sich. Und wenn schon Polizei, dann sollte es auch eine Großstadtpolizei sein. Da kam 2003 Hamburgs Bedarf genau richtig, wo sie als eine von 28 Seiteneinsteigern direkt mit dem Studium an der Akademie der Polizei Hamburg ihre Karriere startete und ihre Hausarbeit unter dem Titel „Tödliche Schussverletzungen: ein Überblick über die praktische Bedeutung der (Wund-) Ballistik für die Spurenauswertung in Kriminaltechnik und Rechtsmedizin“ schrieb.

Nach der Ausbildung war sie sieben Jahre bei der Bereitschaftspolizei. Das ist deutlich länger, als die Pflichtzeit. Dort wurde sie Gruppenführerin, bevor sie an die Wache in Altona in den Schichtdienst wechselte. Von dort bewarb sie sich für den Höheren Dienst. Sie ist eine der jüngeren Polizisten, die diesen Weg gehen. Zwei Jahre dauert das Studim, nach dem einem heute alle hohen Posten, bis hin zum Polizeivizepräsidenten, offen stehen.

So um die zwei Jahre wird sie voraussichtlich in Harburg sein. Es sei eine gute Erstverwendung, meint sie. Es ist eine der größeren Wachen in Hamburg. Eine, die den Einsatzquerschnitt einer Stadt mit all seinen Facetten bietet. „Ich habe die ersten Tage damit verbracht die Kollegen kennen zu lernen. Ich werden mich jetzt in die Themen reinfuchsen und Harburg kennenlernen“, sagt sie. Spaß an der Arbeit? „Sicher“, sagt sie ohne zu zögern. „Ich habe noch keinen Tag meine Berufswahl bereut.“ zv