Futsal: Sparta HSC gelingt Revanche gegen Bremerhaven

{image}Harburg - Im letzten Spiel des Jahres trat der OSC Bremerhaven bei Sparta Futsal HSC in der Wandsbeker Sporthalle an. Das Hinrundenspiel verlor Sparta nach einer desolaten Teamleistung 2:12 . Nun war Wiedergutmachung angesagt, was dem Harburger Futsalteam tatsächlich glückte. Sparta siegte 5:4 (Halbzeit 1:1) und sicherte sich zum Jahresende den 5.Platz in der Liga.

Den Harburgern genügten 10 starke Minuten in der zweiten Halbzeit, um mit drei Toren entscheidend in Führung zu gehen. Dabei konnte sich wiederholt das „Futsal-Wunderkind“, der erst 18-jährige Patrik Kuhlmann, als Doppeltorschütze auszeichnen. Kuhlmann ist aktuell der zweitbeste Torschütze der Liga.

Gegen Bremerhaven hatten die Harburger das notwendige Glück auf ihrer Seite, was eine Woche vorher gegen Eintracht Braunschweig noch fehlte. Sparta verlor das Spiel in Braunschweig nach starker Leistung unglücklich 6:4 (Halbzeit 3:3). Vor einer großen und lautstarken Kulisse von zumeist  Braunschweiger Fußball-Ultras und dem „echten“ Stadionsprecher, die „Stimme Braunschweigs“ Stefan Lindstedt, verlor Sparta aber nicht nur das Spiel.

Zu Beginn der Halbzeitpause fand in der Halle eine kuriose Szene statt. Ein mit einer Sturmhaube vermummter Eintracht-Fan stürmte über das Spielfeld, riss eine große Sparta-Fanfahne von der Wand und verschwand mit dieser blitzschnell aus der Halle. Juval Karanikas, Sparta-Trainer, dazu: „Das war echte Stadionatmosphäre hier. Laut und hitzig. Langsam sollte sich der Verband über eine Ordnerpflicht Gedanken machen. Ich hoffe unsere Fahne hängt jetzt irgendwo in Braunschweig und macht uns noch bekannter.“

Insgesamt war es für die Harburger Futsaler eine bislang erfolgreiche Saison. Das HSC-Team konnte nicht nur mithalten, sondern setzte immer wieder auch sportliche Ausrufezeichen in Norddeutschland. Der 5.Platz von Sparta rundet das gute Abschneiden der Hamburger Teams in der Regionalliga ab. Unter den Top 5 der Liga befinden sich alle vier Hamburger Teams.

Einziger Wermutstropfen ist jedoch, dass Sparta seine Heimspiele nicht in Harburg austragen darf, sondern in Wandsbek oder Jenfeld antreten muss. Der HSC-Präsident Erhard Erichsen hofft hier auf das Einsehen des Fußballverbands: „Es kann nicht sein, dass wir nur Auswärtsspiele haben. Sparta betreibt positive Werbung für Harburg in ganz Norddeutschland, aber kein Team darf zu uns, in unseren unterschätzten Bezirk kommen." (cb)