Harburg - Angetrunken und ohne Fahrschein erwischten Kontrolleure am Samstagabend einen Mann (20) in der S3 zwischen den Haltestelle Rathaus und Bahnhof Harburg. Eine Überprüfung durch Bundespolizisten ergab,m dass der Algerier per Haftbefehl wegen Drogendelikten gesucht wurde. Außerdem bestand gegen ihn eine Aufenthaltsermittlung wegen Körperverletzung. zv
Heimfeld – Bei einem Streit zwischen zwei Brüdern ist eine Frau (29) durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Die Tat passierte in einer Wohnung an der Stader Straße. Zu dem Zeitpunkt waren drei ihrer vier Kinder in der Wohnung. Die Polizei nahm ihren Lebensgefährten (38) und dessen Bruder (29) fest. Wer die Frau verletzte, war zunächst unklar. Die Polizei geht davon aus, dass die Frau den Streit zwischen ihrem Lebensgefährten und dessen Bruder schlichten wollte und dabei die Verletzung erlitt. Die 29-Jährige kam unter Notarztbegleitung ins Krankenhaus und musste sofort operiert werden. Es besteht für sie keine Lebensgefahr.
Die Mordkommission ermittelt. Die drei 5 bis zehn Jahre alten Kinder wurden in die Obhut des Kinder- und Jugendnotdienstes übergeben. Ihr viertes Kind war zum Zeitpunkt der Tat bei einer Verwandten. Vernehmungen der beiden Türken, die bislang nie im Zusammenhang mit Straftaten aufgefallen waren, soll jetzt Aufklärung bringen. zv
Anlässlich des zweiten Geburtstages des Harburger DRK-Hospizes hat Leiterin Britta True am vergangenen Mittwoch verschiedene Kooperationspartner aus den benachbarten medizinischen Einrichtungen eingeladen, um den Alltag im Hospiz und die Begleitung der Gäste vorzustellen. Rund 35 interessierte Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter auch Moderatorin Bettina Tietjen, Schirmherrin des Harburger Hospizes.
„Unser Haus ist ein Ort, in dem wir viel Wert darauf legen, dass sich alle wohlfühlen: Gäste, Angehörige und das betreuende Team. Es ist unser Anliegen, unseren Partnern in der Region dieses Konzept zu vermitteln“, erklärte Hospizleiterin Britta True zur Begrüßung.
Susanne Fischer, Leiterin Sozialdienst und psychosoziale Begleitung, sowie Marion Basler, Pflegedienstleiterin und stellvertretende Hospizleiterin, informierten über das Aufnahmemanagement und das Pflegekonzept, das auf würdevolle Begleitung Schwerstkranker ausgerichtet ist. „Wir haben in diesem Haus tagtäglich mit verschiedensten Schicksalen und Herausforderungen zu tun. Das Wichtigste ist für uns, den Gästen und ihren Angehörigen individuell zu begegnen. Dafür nehmen wir uns die Zeit, die es braucht“, erläuterte Susanne Fischer.
Kunsttherapeutin Heike Rolshoven gab im „Raum der Stille“ Einblicke in ihre Arbeit mit den Gästen. „Das Aquarellmalen kann für Menschen in der Krankheit eine Chance sein, innere Blockaden und Konflikte zu lösen und am Lebensende die persönliche Situation in kleinen Geschichten und Bildern zu reflektieren“, führte sie aus.
Das DRK-Harburg hat das Hospiz vor zwei Jahren eröffnet. Es ist die erste Einrichtung dieser Art im Hamburger Süden. Bislang wurden in der Einrichtung in Langenbek mehr als 300 Menschen in ihrer letzten Lebensphase betreut.
Der Aufenthalt im Hospiz ist für die Gäste kostenlos und wird gemäß des neuen Hospiz- und Palliativgesetzes zu 95 Prozent von den Kassen übernommen. Pro Jahr müssen zirka 150.000 Euro aus Spenden aufgebracht werden.
Für VT Aurubis Hamburg beginnt mit dem Spiel in Stuttgart eine Serie von drei Auswärtsspielen bei den Top-Teams Stuttgart, Wiesbaden und Dresden. Die Partie beim amtierenden Pokalsieger und neuerlichen Finalisten ist für das Team von Trainer Dirk Sauermann eine Herausforderung, der sich das Team am Samstag ab 19:30 Uhr mit allem in 2016 gesammelten Selbstvertrauen stellen will.
Da Stuttgart am Mittwoch in der Champions League bei Dinamo Kazan antreten durfte, sind beide Mannschaften voll im Spielrhythmus, müssen vor dem Aufeinandertreffen aber auch aufgrund der jeweiligen Reisezeiten Trainingszeiten ausfallen lassen.
VT Aurubis Hamburg wird sein wechselvolles Rollenspiel der letzten Spieltage erneut fortsetzen und in die Partie beim Tabellenfünften wieder in das Trikot des Außenseiters schlüpfen. Im Hinspiel am dritten Spieltag der Saison gab es aus Hamburger Sicht bei der 0:3-Niederlage gegen die Schwaben nicht viel zu holen. Am Samstag in Stuttgart soll das besser werden.
Die Spielerinnen um Mannschaftsführerin Karine Muijlwijk haben seitdem große Fortschritte gemacht und sich durch die letzten Erfolge auch eine Menge Selbstvertrauen in ihre Reisetasche stecken können. Wenn es den Rubies beim Pokalfinalisten gelingt, einerseits mit der nötigen Leichtigkeit und andererseits mit der erforderlichen Konzentration und Zielstrebigkeit zu agieren, wird mehr drin sein, als noch vor drei Monaten im Herbst 2015. Natürlich wird das Stuttgarter Team nach dem Hamburger Erfolg in Schwerin gewarnt sein, dennoch wollen die Rubies auch am Samstag von Beginn an mit absolutem Engagement an einer neuerlichen Überraschung arbeiten.
Trainer Dirk Sauermann gibt entsprechend die folgende Marschroute aus: „In Stuttgart erwartet uns ein Team aus international erfahrenen Spielerinnen mit einer schnellen und druckvollen Spielanlage. Gleichzeitig treffen wir auf eine Mannschaft, die in dieser Saison viele Verletzungen und Reisestrapazen kompensieren musste; diese Herausforderung aber bisher bemerkenswert gelöst hat. Wir wissen um unsere Stärke gegen starke Teams und werden auch in Stuttgart wieder mit konsequenter Vehemenz um jeden Punkt kämpfen.“ (cb)
Fischbek - Eine 46 Jahre alte Frau ist am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr in Höhe Ohrnsweg von einer S-Bahn überrollt worden. Sie erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Alarmierte Feuerwehrleute brauchten zuvor rund 40 Minuten, um die schwerst verletzte Frau zu retten. Sie kam bereits unter Reanimationsbedingungen ins Krankenhaus Harburg. Laut Zeugen war die Frau am Gleis zwei vor einen aus Stade kommenden Zug gesprungen. Die Bundespolizei geht von einem Suizidversuch aus. Der Zugverkehr war für die Zeit der Rettungsarbeiten unterbrochen. zv
Neugraben - Das ist ein gelungener Jahresauftakt. Auch das dritte Spiel in 2016 konnten die Volleyballerinnen vom VT Aurubis für sich entscheiden. Mit dem 3:1-Sieg (22:25, 25:9, 25:16 und 25:15) über das Nachwuchsteam von VCO Berlin verbessern sich die Neugrabenerinnen in der Tabelle der Volleyball Bundesliga aktuell auf den achten Platz. Vor 957 Zuschauern siegen die Rubies in eigener Halle nach leichten Startschwierigkeiten in 92 Spielminuten am Ende souverän.
Im ersten Durchgang kamen die Rubies nicht so richtig auf Betriebstemperatur. Zunächst gelang es den Neugrabenerinnen zwar jeweils die Führungen von VCO Berlin auszugleichen, so dass der insgesamt 27 Minuten dauernde Satz bis zum 21:21 ausgeglichen blieb. Danach machten die Berliner Gäste den größeren Druck und sicherten sich verdient den ersten Satz mit 25:22.
Im zweiten Satz zeigten die Rubies von Beginn an, wer die Herrin in der CU Arena ist. Über 6:1 und 12:2, hier hatte Berlins Coach Jan Lindenmaier schon seine Auszeiten aufgebraucht, zogen die Gastgeberinnen unaufhaltsam davon. Beim Stand von 5:20 hätte sich der VCO Coach gern eine weitere Auszeit bei seinem Kollegen Dirk Sauermann geborgt, weil dies ja nicht möglich ist, konnte er nicht mehr entscheidend eingreifen und musste zusehen, wie der Durchgang nach 19 Minuten mit 25:9 zugunsten von VT Aurubis ausging.
Auch im dritten Satz nach der 10-Minuten-Pause knüpfte das Team von Trainer Dirk Sauermann an die Leistung aus dem zweiten Durchgang an und sicherte sich mit einer schnellen 8:3-Führung zur ersten Technischen Auszeit die Lufthoheit in der CU Arena. Über 16:10 und 20:13 brachten die Rubies den Satz nach 23 Spielminuten mit 25:16 sicher durch.
Gleiches Spiel dann für die Fans im vierten Satz, in dem wiederum die Neugrabenerinnen mit 8:3 zur ersten Technischen Auszeit in Führung lagen, sich die VCO-Spielerinnen jedoch anschließend wieder etwas besser in Szene setzen konnten. Die Neugrabenerinnen antworteten mit variantenreichem Angriffsspiel und führten zur zweiten Technischen Auszeit wieder deutlich mit 16:9. Am Ende ließ das Team um Mannschaftsführerin Karine Muijlwijk nichts mehr anbrennen und sicherten sich Satz vier und drei wichtige Punkte nach weiteren 23 Spielminuten durch den 25:15 Satzgewinn. dl
Heimfeld – Falsche Polizisten haben am Eißendorfer Pferdeweg ein Rentnerehepaar bestohlen. Die Tat passierte am Dienstagvormittag. Die beiden Täter hatten gegen 10 Uhr an der Tür geklingelt. Der Mieter (88) öffnete. „Einer der Männer zeigte einen vermeintlichen Dienstausweis“, sagt Hauptkommissarin Tanja von der Ahé. „Sein Komplize trug eine Polizeimütze.“ Die Täter verwickelten den Mann und seine gleichaltrige Frau in ein Gespräch und verschafften sich Zutritt zur Wohnung. Dort begannen sie damit Behältnisse zu durchwühlen. „Daraufhin forderte die 88-Jährige die Männer auf, die Wohnung unverzüglich zu verlassen. Sie äußerte zudem, dass sie die Polizei verständigen werde“, so von der Ahé. Die Täter flohen. Alarmierte echte Polizisten fahndeten erfolglos nach ihren „Kollegen“. Das ältere Ehepaar stellte fest, dass Schmuck geklaut worden war.
Die Täter können wie folgt beschrieben werden: Einer ist 165 bis168 Zentimeter groß. Er hat eine dickliche Figur, dunkle kurze Haare, einen leichten Oberlippenbart und ist Nordeuropäer. Er trug grünliche Wollhandschuhe, eine dunkle Stoffjacke und eine dunkle Hose. Sein Komplize ist etwa 175 Zentimeter groß und hat eine kräftige Figur. Er trug eine grün/weiße Polizeimütze, eine schwarze Lederjacke und dunkle Hose. Hinweise an die Polizei unter Telefon 4286-56789. zv
Wippen, klatschen, wackeln, singen: Bei dieser Party stand Musik an erster Stelle. Zum 25. Jubiläum konnte das Kita-Team des Janusz Korczak-Hauses in Langenbek mehrere Hundert Gäste begrüßen. Anlässlich des Geburtstages hatten die DRK-Mitarbeiterinnen mit den betreuten Kindern viele Lieder, Bastel-Ideen und knallbunte Dekorationen rund um die Zahl 25 vorbereitet. Höhepunkt des Nachmittages: ein Auftritt der Gebrüder Jehn, die mit ihren Melodien und Bewegungsspielen das Publikum in Fahrt brachten.
Musikalisch eingestimmt von Heidi Kreutzfeld, langjährige Kita-Leiterin und jetzt Fachberatung Bereich Kinder; Jugend und Familie des DRK-Kreisverbandes, begann das Fest mit einem Geburtstagslied, das die großen und kleinen Gäste gemeinsam sangen.
Vorstand Harald Krüger warf in seiner Rede einen Blick zurück auf die Anfänge des Kindergartens an der Scheeßeler Kehre und betonte besonders den musischen Schwerpunkt, den der Kindergarten bei seiner Arbeit bis heute setzt.
Katja Philipp, Bereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie des DRK-Kreisverbandes, fand im Anschluss lobende und persönliche Worte für das Team: „Danke für das tolle Engagement im pädagogischen Alltag, das diese Kita zu einem herausragenden und ganzheitlichen Bildungsort für alle macht.“
Bei Kaffee und Kuchen wurde der gesellige Nachmittag fortgesetzt. In den Räumlichkeiten zeigten Fotos, Informationstafeln und ein Film die Ergebnisse aktueller Projektarbeiten und Neues aus dem Kita-Alltag. Auch etliche ehemals betreute „Kinder“ kamen zu Besuch und sorgten für manches überraschende Wiedersehen.
Als die Gebrüder Jehn auf der Bühne standen, gab es dann für Kinder und Erwachsene kein Halten mehr. Das Musik-Duo ist mit seinen schmissig-witzigen Melodien in der Kita seit langem bekannt, somit wurde der Auftritt zum echten Heimspiel mit vielen „Zugabe“-Rufen. (cb)