Die Straße Kisebarg in Neugraben wird voll gesperrt

Neugraben - Achtung Autofahrer: Die Straße Kiesbarg in Neugraben-Fischbek wird am morgigen Donnerstag, 26. Januar von 7 bis 17 Uhr, voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Der Grund sind zwei dringende Schacht-Reparaturarbeiten zwischen den Straßen Sünnenschien und Schnucktrift.   (cb)

DRK-Willkommensbüro lädt zu kostenlosen Foto-Workshops ein

Harburg - Das DRK-Willkommensbüro und das Projekt "wirsprechenfotografisch" laden am letzten Januar-Wochenende und ersten Februar-Wochenende ein zum kostenlosen Foto-Workshop unter dem Motto "Hamburg-Harbunt".

Jeweils von 11 bis 17 Uhr machen sich die Teilnehmer am 28./29. Januar und am 4./5. Februar mit Kameras auf, um das zu entdecken, was den Bezirk so bunt macht. Bei  der Motivsuche soll die persönliche Perspektive im Vordergrund stehen, um die individuelle Wahrnehmung des Stadtteils mit seinen städtebaulichen Strukturen und seiner Vielfalt deutlich werden zu lassen.

Die Ergebnisse sollen im Anschluss in einer interaktiven Ausstellung im DRK-Willkommensbüro, Hohe Str. 4 in Harburg präsentiert werden. Das Angebot ist offen für alle Menschen, die im Bezirk Harburg zu Hause sind. Stephanie Großhardt vom DRK-Willkommensbüro wünscht sich eine vielfältige und bunte Gruppe aus Harburgern und geflüchteten Menschen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung per E-Mail an S.Grosshardt@drk-harburg.hamburg gebeten.   (cb)

Flugblatt der "Weißen Rose": Gedenken an Hans Leipelt

{image}Wilhelmsburg - Anlässlich des 72. Jahrestages der Hinrichtung des Studenten Hans Leipelt aus Harburg-Wilhelmsburg im Gefängnis München Stadelheim zeigt die Initiative Gedenken in Harburg in Zusammenarbeit mit der Reiherstieg-Kirchengemeinde und der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen am Dienstag, 31. Januar, den Dokumentarfilm „Die Widerständigen - also machen wir das weiter“ von Katrin Seybold und Ula Stöckl. Der für um 19 Uhr beginnende Vorführung ist  frei, Spenden sind willkommen.

Am 18. Februar 1943 warfen Hans und Sophie Scholl das 6. Flugblatt der "Weißen Rose", einer Münchener Widerstandsgruppe, in den Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität in der Bayrischen Landeshauptstadt. Ihr Ziel war der Sturz Hitlers und die Wiederherstellung von Recht und Freiheit. Vier Tage später wurden die beiden Geschwister und ihr Freund Christoph Probst vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet.

Als der Wilhelmsburger Student Hans Leipelt (*18.7.1921) und seine Münchener Freundin Marie-Luise Jahn (*28.5.1918) dieses Flugblatt lasen und die Nachricht von der Hinrichtung der drei Mitstudenten erfuhren, entschlossen sie sich, ihr Werk fortzusetzen. Sie schrieben das Flugblatt mehrfach mit der Schreibmaschine ab und gaben es an Freunde in München und Hamburg weiter.

Im Oktober 1943 wurde Hans Leipelt in München verhaftet und zwölf Monate später vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 29. Januar 1945 im Gefängnis München-Stadelheim vollstreckt. Zu den Toten der "Weißen Rose" gehört auch seine Mutter Katharina, die am 9. Dezember 1943 im Polizei-Gefängnis Fuhlsbüttel starb, und seine Großmutter Hermine Baron (*15.9.1866), die am 22.1.1943 im Alter von 76 Jahren im Ghetto Theresienstadt ums Leben kam.

Drei Stolpersteine in der Mannesallee 20 in Wilhelmsburg erinnern heute an Hans und Katharina Leipelt sowie an Hermine Baron.   (cb)

Für die Suedlese kommen bekannte Autoren nach Harburg

Harburg  – Nach der erfolgreichen Premiere der „SuedLese“ im vergangenen Jahr kündigt die Harburger Kulturinitiative SuedKultur die zweiten Literaturtage des Hamburger Südens an – und kann gleich ein paar Knaller vermelden: Vom 20.März bis 4. April lesen unter anderem „Russendisko“-Autor Wladimir Kaminer, die Krimi-Bestseller-Autorin Christiane Fux (Foto) und Adelsreporterin Bettina Henning aus ihren aktuellen Büchern.

{image}Die Idee zur SuedLese kam Ende 2015. „Wir hatten festgestellt, dass wir jeden Monat mindestens vier bis fünf Lesungen im Bezirk hatten – und die waren auch immer  recht gut besucht“, sagt Heiko Langanke, Sprecher der Kulturinitiative. „Daraus konnte man mehr machen, vor allem mehr gemeinsame Werbung.“ Und sowie seit Jahren im Herbst die SuedKultur Music-Night der Musik und ihren Clubs ein Forum bietet, sollten Literaturtage eben das Augenmerk auf die Sprache und Literatur lenken. Mit finanzieller Hilfe der „Stiftung Nachbarschaft“ der Saga-GWG konnte schließlich die erste „SuedLese“ veranstaltet werden. Dieser Auftakt wirkte mehr als zunächst gedacht. 20 Lesungen a mehr als 10 verschiedenen Orten fanden statt. „Und das Schöne war und ist“, so Langanke, „dass jeder ganz eigene Ideen einbrachte und so ein ganz eigenes Format entstand – wie eine Kneipenlesung im Irish Pub Old Dubliner oder eine kollektiver
Lese-Schau der Heimfelder Schreibwerkstatt.“ Das Miteinander habe auch zur Vernetzung, größerer Kommunikation unter den Kreativen und Orten des Geschehens geführt.

In diesem Jahr werden es noch mehr Lesungen, Orte und Literaten. Langanke: „Wir sind in regem Kontakt mit Verlagen und Autoren und dadurch, dass wir nicht auf Bestseller oder Themenbereiche beschränkt sind, ist mehr Platz für eigene Idee, Formate und vor allem lokale Autoren.“

Bevor das endgültige Programm veröffentlicht wird, gibt es für die Organisatoren noch viel Arbeit. Langanke: „Leider fällt die Unterstützung durch die Stiftung Nachbarschaft diesmal ein wenig knapper aus, zum Druck von Plakaten und Programmheften fehlen uns noch rund 2500 Euro.“ Jetzt freut er sich auf weitere Unterstützung für ein kulturelles Harburg. Kontakt: Telefon 300 969-41 oder kontakt@sued-kultur.de. ag

Im Museum am Kiekeberg wird das Schlachtfest gefeiert

Ehestorf - Am kommenden Wochenende startet das Freilichtmuseum am Kiekeberg in Ehestorf in die neue Saison: Am Sonntag, 29. Januar, findet vor den Toren Harburgs das  beliebte Schlachtfest im Winter statt.

Grützwurst, Wellfleisch und Grillwurst vom Bunten Bentheimer Schwein verkosten Kenner von 11 bis 16 Uhr beim traditionellen Schlachtfest. Besucher schauen dem Schlachter über die Schulter und erleben die fachgerechte Verarbeitung des Fleisches. Erwachsene zahlen neun Euro Eintritt, unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.

Beim Schlachtfest am Kiekeberg steht die traditionelle Zubereitung von Fleischspezialitäten im Mittelpunkt. Im Meynschen Hof zerlegt der erfahrene Hausschlachter fachgerecht ein Buntes Bentheimer Schwein und verarbeitet dieses zu Wurst. Interessierte erleben die verschiedenen Arbeitsschritte und erfahren alles rund um die Qualität und Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Fleischteile.

Die Besucher können rote und weiße Grützwurst, Wellfleisch oder Grillwurst frisch vor Ort verkosten. Wer mag, kann zudem Dosen- oder Mettwurst mit nach Hause nehmen. Als fleischlose Alternative oder Ergänzung stehen gedämpfte Kartoffeln mit Kräuterquark bereit. Für den kleinen Hunger eignen sich Schmalzbrote, Kaffee und Kuchen.

Bei einem winterlichen Rundgang über das Museumsgelände erleben große und kleine Besucher zudem die Darsteller der Gelebten Geschichte 1804. Sie zeigen die typischen Arbeiten, die im Winter vor 200 Jahren auf einem Hof anfielen: Die Frauen spinnen oder weben Flachs und Wolle, Männer versorgen das Vieh oder reparieren verschiedene Gerätschaften.   (cb)

Basketball: Towers gewinnen Heimspiel gegen Baunach

Wilhelmsburg - Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge, ist dem Basketballteam Hamburg Towers wieder ein Erfolg vor heimischem Publikum gelungen. Vor 3250 Zuschauern setzte sich das Team von Cheftrainer Hamed Attarbashi gegen die Baunach Young Pikes mit 91:80 durch. Topscorer bei den Hanseaten war Anthony Canty mit 19 Punkten, gefolgt von Roderick Camphor und Justin Raffington mit jeweils 18 Zählern.

Heimfeld: Spielhalle an der Stader Straße überfallen

Heimfeld - Zwei unbekannte, mit Tüchern maskierte Männer haben in der Nacht zum Sonnabend die Spielhalle an der Stader Straße überfallen. Die Täter hatten die Aufsicht (56) gegen 23.30 Uhr an einem Nebeneingang abgepasst und zur Herausgabe einer Karten für einen Geldwechselautomaten gezwungen. Damit erbeutete sie aus dem Automaten einen Geldbetrag in unbekannter Höhe. Außerdem raubten sie ein Handy und ein Laptop. Beide Räuber entkamen trotz Sofortfahndung der Polizei. zv

Sinstorf: Anwohner kritisieren Pläne zur Flüchtlingsunterkunft

Sinstorf – Vehement hat sich die Mehrzahl der Teilnehmer der Informationsveranstaltung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft am Rönneburger Stieg gegen die Einrichtung ausgesprochen. Viele Anwohner befürchten eine übermäßige Belastung des Stadtteils und eine damit verbundene Verschlechterung der Lebenssituation. Vergleichbaren Widerstand und Argumentation gibt es bei fast jeder Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften.

 

Die Stadt dagegen braucht dringend neue Folgeunterkünfte. Aktuell leben rund 6000 Menschen deutlich länger in Erstaufnahmen, die oft Notquartieren gleichen, als vorgesehen. Dazu kommen trotz des deutlichen Abebbens der Migrationswelle jeden Monat weitere Flüchtlinge nach Hamburg. Monatlich verzeichnet die Behörde im letzten halben Jahr zwischen 250 und 360 Menschen, die untergebracht werden müssen. zv